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Mit der «Charité» in die medizinische Zukunft

Bisher entführte die erfolgreiche ARD-Serie in die Vergangenheit des berühmten Berliner Krankenhauses Charité. Wie die Medizin von morgen aussehen könnte, zeigt nun die neueste Staffel, die in 25 Jahren angesiedelt ist. Auch der fortschreitende Klimawandel spielt eine Rolle.

Text: Marco Hirt

Eine unwiderstehliche Mischung: Die TV-Serie «Charité» entführte in den drei bisherigen Staffeln in die frühere Zeit des Berliner Spitals, bot Medizingeschichte vor historischem Hintergrund mit charismatischen Figuren. Nach den Anfängen der Charité mit ihren Pionieren ging es weiter vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs, endete dann während des Baus der Berliner Mauer. In der neuen Staffel wagt sich «Charité» nun an neue erzählerische Wege – und dürfte nicht weniger fesselnd sein: Es steht ein Sprung ins Jahr 2049 an!

Das Charité-Team empfängt Dr. Maral Safadi auf der Terasse im Heilwald
Das Charité-Team empfängt Dr. Maral Safadi auf der Terasse im Heilwald. © ARD/MDR/Armanda Claro

Es ist Sommer, Temperaturen bis 45 Grad und ergiebige Niederschläge sind selbst in Berlin keine Seltenheit mehr und belasten die Menschen. Hinzu kommt eine Gesundheitsreform, die eine medizinische Behandlung nicht mehr für alle uneingeschränkt vorsieht und für Unruhe sorgt. Zu diesem Zeitpunkt übernimmt eine Spitzenforscherin, die einst an der Charité tätig war, das Institut für Mikrobiologie. Und ist sogleich mit einem unbekannten Bakterium gefordert, gegen das herkömmliche Heilmittel wirkungslos sind.

Dr. Maral Safadi (Sesede Terziyan) ist dem tödlichen Erreger auf der Spur.
Dr. Maral Safadi (Sesede Terziyan) ist dem tödlichen Erreger auf der Spur. © ARD/MDR/Armanda Claro

«Wir haben in der Entwicklung und Vorbereitung sehr viele Gespräche mit ganz verschiedenen Zukunftsforschenden, Wissenschaftlerinnen und Experten geführt», erzählt Regisseur Esther Bialas. «Daraus haben wir eine mögliche zukünftige Welt geformt. So etwas bleibt natürlich immer Prognose, aber kann einen soliden Ausblick leisten.»

Drehort war Portugal, genauer in und um die Champalimaud-Stiftung in Lissabon, wo ein biomedizinisches Forschungszentrum beheimatet ist. «Ideal von der Architektur her, die unsere Vision von der Charité in der Zukunft perfekt widerspiegelt», so Esther Bialas weiter. «Auch die klimatischen Bedingungen in Portugal lassen einen vagen Blick auf ein vom Klimawandel geprägtes Berlin in 30 Jahren erahnen.»

Willkommen auf einer Reise in die Medizingeschichte der Zukunft!


  • Die ARD zeigt jeweils zwei Folgen am 9./10./11. April um 20.15 Uhr. Auf Arte feiert «Charité» bereits am 4. April TV-Premiere (ab 20.15 Uhr, alle Folgen am Stück). Ab 5. April ist die vierte Staffel in der ARD-Mediathek abrufbar.
  • Ergänzt wird «Charité» mit der Doku «Die Medizin von morgen» (9. April, 21.45 Uhr, ARD), in der  Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen auf seiner filmische Reise erforscht, welche Fortschritte die Medizin für unsere Zukunft bereithält.
Beitrag vom 01.04.2024

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