© Mischa Christen

Von Käse zu Käse

Sommerzeit ist Käsezeit. Wanderlustige können sich auf dem 47 km langen Alpkäse-Trail in Engelberg den Rucksack füllen – oder sich mit einer Tagesetappe zu einer Käserei begnügen. 

Texte: Fabian Rottmeier

47 Kilometer Distanz, 2000 Höhenmeter hinauf – und wieder herunter: Der Alpkäse-Trail in Engelberg ist nichts für Weicheier, geschweige denn für Weichkäse (Schmelzgefahr!). Wobei, alles halb so wild: Der Weitwanderweg lässt sich auch etappenweise bewältigen – oder an gewissen Stellen per Seilbahn oder Bus abkürzen. Es besteht sogar die Möglichkeit, den Trail in drei Teilen per E-Bike zu befahren. Die Etappe zur Blackenalp ist dank Gondelbahn auch für Kinder zu machen – und führt gleich an drei Alpkäsereien vorbei.Zu den sieben Produktionsstätten gehört auch diejenige auf der Gerschnialp von Sälmi Töngi. Der 67-Jährige ist nicht nur für seinen Schalk bekannt, sondern auch für seinen preisgekrönten Alpsbrinz, der bei der Herstellung 16 Tage im Salzbad liegt. Den Unterschied zu einem gewöhnlichen Käse beschrieb er einst in der Zeitlupe mit den Worten: «Beim Alpkäse holt sich die Kuh das Essen selber.» Auf dem Engelberger Wander-Trail wären vier Mägen wie bei der Kuh manchmal auch von Vorteil. Es gibt viele Käsesorten zu verkosten!Damit wären wir auch beim grössten Nachteil, wenn man als Käsefan den gesamten Weg am Stück absolviert: Der Rucksack wird durch die vielen Einkäufe immer schwerer statt wie üblich leichter. Und unbedingt den Tipp der Tourismusbehörde befolgen: «Genügend Bargeld und Zeitungspapier mitnehmen!»

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