Hauptsache gesund

Stimmungsaufhellend, rezeptfrei und ohne Überweisung: Die neue Ausstellung im Stapferhaus Lenzburg widmet sich Fragen zu Gesundheit und Kranksein.

«Wie geht es dir?» Das ist nur die erste, aber längst nicht die einzige Frage, die den Besuchenden im Stapferhaus Lenzburg gestellt wird. Da folgen noch viele andere, anhand derer sich eine vertiefte Auseinandersetzung in der neuen «Ausstellung mit Nebenwirkungen» lohnt. Etwa: Wer gilt als gesund, wer als krank – und warum? Was ist uns als Gesellschaft die Gesundheit wert? Wie gestalten wir das Gesundheitswesen der Zukunft? Warum erkranken so viele junge Menschen psychisch? Wie gelingt es uns, auch in Krisenzeiten gesund zu bleiben? Wie bringen wir das kränkelnde Gesundheitswesen wieder auf den Weg der Besserung? Wer ist für Gesundheit verantwortlich und wer bezahlt den Preis?

Ausstellung im Stapferhaus: Hauptsache gesund
© Anita Affentranger

In einem interaktiven Parcours tauchen die Besucherinnen und Besucher auf spielerische Weise tief in die Materie ein und werden angeregt, sich mit dem Thema Gesundheit auf ganz unterschiedliche Weise zu beschäftigen. Informativ und unterhaltsam geht es um die Grenzen zwischen Gesundheit und Krankheit, um den grossen Gesundheitsmarkt, um Medikamente und ihre Geschichte, um Behandlungsmethoden und Therapieansätze, Wellness– und Optimierungstrends.

Medizinerinnen und Philosophen, Therapeutinnen, Historiker und Ökonominnen haben zum fakten- und facettenreichen Museumserlebnis beigetragen, welches das Publikum einlädt, aktiv und kritisch mit- und nachzudenken, ihre persönliche Gesundheitskompetenz zu stärken – und letztlich Verantwortung zu übernehmen. Denn immer wieder ertönt in der Ausstellung der Alarm aus dem Notfallraum: Auf dem Operationstisch liegt unser Gesundheitswesen.

«Hauptsache gesund. Eine Ausstellung mit Nebenwirkungen»:
10. November 2024 bis 26. Oktober 2025 im Stapferhaus Lenzburg.


Beitrag vom 06.11.2024

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