Quelle: Betty Bossi

Glutenfrei geniessen

Ohne Gluten sorgenfrei und lustvoll zu essen, ist längst kein Widerspruch mehr. Die neue Betty-Bossi-Zeitschrift «Glutenfrei leben» zeigt, wie das geht und schmeckt.

Diese Krankheit ist ein Chamäleon: Zöliakie. Die Weizenunverträglichkeit führt zu ganz verschiedenen gesundheitlichen Problemen. Und immer mehr Menschen leiden darunter: Schätzungen zufolge weltweit eine von hundert Personen. In der Schweiz wird der Anteil derer, die sensitiv auf Gluten reagieren, auf fünf Prozent der Bevölkerung geschätzt. Fast eine halbe Million Menschen wünscht sich hierzulande also Nahrungsmittel und Rezepte, die frei von Gluten sind.

Tipps und Tricks

Betty Bossi will Zöliakie-Erkrankten und all jenen, die an einer glutenfreien Ernährung interessiert sind, nun genau dies mit dem neuen Magazin «Glutenfrei leben» bieten. Der Blick in die kürzlich erschienene erste Ausgabe zeigt abwechslungsreiche und unkomplizierte saisonale Rezepte – ohne Gluten, aber mit Betty-Bossi-Geling-Garantie. Ebenso gibt es risikofreie Restauranttipps und Ausflugsideen sowie Hinweise auf neue Produkte ohne Weizen und Co.

In der Familienserie gewährt die «Zöli-Familie» Borer Einblicke in ihren Alltag und zeigt, wie sie ihr Leben mit Gluten-Unverträglichkeit meistert. Fachärztinnen und Magen-Darm-Spezialisten beantworten Fragen zu Zöliakie und Ernährung. Ein junger Sportler erzählt, wie leistungsfähig er ohne Gluten ist und die Rubrik «Laborbericht» bringt das Neuste aus der Forschung, etwa zu Fortschritten bezüglich Therapie. Und schliesslich verrät der «Trick des Monats», wie das lästige Backofenblechputzen beinahe von selbst geht.

A propos Backofen: Backen ohne herkömmliches Mehl ist eine besondere Herausforderung, weil dieses nicht einfach eins zu eins durch eine glutenfreie Alternative ersetzt werden kann. Nachhilfe bietet deshalb die Rubrik «Brotbackschule». Das Rezept-Team tüftelt in der Betty-Bossi-Küche weizenfreie Brotteige und glutenfreie Versionen von Lieblingsgerichten der Leserinnen und Leser aus. Wie das geht, zeigt die Reportage hinter den Kulissen. So steht dem sorglosen Genuss von Magenbrot oder Bündner Klassikern wie Capuns, Maluns oder Pizzoccheri nichts mehr im Weg.

Viele im Alter betroffen

Selbst ein Ferien-Tipp fehlt nicht. Wussten Sie, welches Land eine Art «glutenfreies Paradies» ist? Finnland! Da dort besonders viele Menschen an Zöliakie leiden, ist das Angebot in Supermärkten und Restaurants entsprechend gross.

Wer übrigens glaubt, dass man an Zöliakie eher in jungen Jahren erkrankt, täuscht sich. 34 Prozent der Patientinnen und Patienten mit neuer Diagnose sind älter als sechzig Jahre. Dies auch, weil Ärztinnen und Ärzte heute besser informiert und Tests präziser sind als früher. So findet manch lange Leidensgeschichte im fortgeschrittenen Alter endlich ein Ende. Die Rezepte für den beschwerdefreien Genuss liefert «Glutenfrei leben» ab sofort sechs Mal im Jahr ins Haus.

«Glutenfrei leben»: Die neue Zeitschrift aus der Betty-Bossi-Redaktion erscheint sechs Mal im Jahr auf Deutsch und Französisch und ist im Abonnement (CHF 47.70) digital und auf Papier sowie am Kiosk (8.90 pro Ausgabe) erhältlich. Ein Abo beinhaltet auch die Betty-Bossi-Rezepte-App mit allen Rezepten der Zeitschrift.


© Wesual Click/ unsplash

Was ist Zöliakie?

Zöliakie ist eine genetisch bedingte Unverträglichkeit des Dünndarms gegen Gluten, die unbehandelt zu chronischen Schäden der Dünndarmschleimhaut führt. Gluten ist das Klebereiweiss, das in Getreiden wie Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen oder Hafer enthalten ist. Bei Zöliakie-Betroffenen löst der Verzehr von Gluten eine Überreaktion des Immunsystems aus, welches Abwehrstoffe (Antikörper) gegen körpereigene Zellen des Dünndarms bildet. Zöliakie gehört deshalb zu den Autoimmunerkrankungen.

Die starke Immunreaktion kann zu einer Rückbildung der Darmschleimhaut führen, sodass Nährstoffe nur noch vermindert aufgenommen werden. Eine Mangelernährung ist die Folge. Symptome einer Zöliakie sind bei Erwachsenen etwa Erschöpfung, Blutarmut, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung.

Therapie via Diät

Gegen Zöliakie gibt es keine Medikamente. Die einzige Therapie ist eine lebenslange, streng glutenfreie Ernährung. Nur so kann sich die Dünndarmschleimhaut regenerieren und Nährstoffe wieder normal aufnehmen.

Zöliakie gehört zu den häufigsten lebenslangen Erkrankungen in vielen Industrieländern. Schätzungen zufolge betrifft die Krankheit 0.5 bis 1 Prozent der Bevölkerung, wobei die Dunkelziffer hoch ist. Frauen sind dreimal häufiger betroffen als Männer.

Informationen bei der IG Zöliakie der Deutschen Schweiz: www.zoeliakie.ch

Beitrag vom 22.09.2020
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