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Neue Nervenzellen entstehen bis ins hohe Alter

Obwohl Älterwerden mit gewissen kognitiven Einbussen einhergeht, bleibt das Gehirn form- und veränderbar, und wir können bis ans Lebensende dazulernen. Diese Tatsache stimmt zuversichtlich und mildert die Angst vor einem kognitiven Zerfall.

Ich werde immer vergesslicher – kann man da noch etwas retten?» Diese Frage stellen mir besorgte ältere Personen immer wieder. Ich frage dann jeweils zurück: «Wollen sie Verlorenes retten oder Neues formen?» Das führt bei den meisten zuerst zu Verwirrung. Ich hole dann jeweils gerne etwas aus und erkläre den Hintergrund dieser Frage, was ich auch hier gerne tun möchte.

Die Hirnforschung ist lange davon ausgegangen, dass sich das Gehirn im Erwachsenenalter stetig abbaut und nicht mehr erneuert, das heisst, dass sich keine neuen Gehirnzellen (Neurone) mehr bilden. Dies würde bedeuten, dass im Alter der neuronale Verfall dominant und nur sehr schwer aufzuhalten ist. In der Wissenschaft ist diese Ansicht inzwischen völlig veraltet, in den Köpfen vieler Menschen aber leider nicht.

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