Oha, ChatGPT kann auch Weihnachten!
Wie duftet Weihnachten? Zeitlupe-Redaktor Fabian Rottmeier gibt die Frage an die Künstliche Intelligenz weiter. Heraus kommt eine von ChatGPT programmierte Weihnachtsgeschichte, die sich verblüffend menschlich anfühlt.
Einleitung: Fabian Rottmeier, Weihnachtsgeschichte: ChatGPT
«Wir machen wieder eine persönlich gefärbte Artikelserie zu Weihnachten», hiess es an der Redaktionssitzung. Thema: Wie duftet Weihnachten? Ausser Glühwein und dem Rauch von Wunderkerzen fiel mir dazu nicht gerade viel ein. Vielleicht noch der säuerliche Duft, der bei meiner Grossmutter in der Luft lag, wenn sie alljährlich für gefühlt 45 Verwandte ihre Spätzli mit saurem Braten bekochte. Tempi passati. Und das wars dann auch schon.
Dann fragte ich mich, auf welche Antwort denn der 2023 allgegenwärtige Chatbot «ChatGPT» kommen würde, dieser Textroboter, der auf alles innert Sekunden erstaunliche Resultate liefert. So tippte ich auf chat.openai.com folgende Frage ein: «Kannst du mir eine Weihnachtsgeschichte schreiben, in der eine alte Frau herausfinden möchte, wie Weihnachten duftet?». Ich muss gestehen: Die Antwort war besser, als ich gedacht hätte. Aber so richtig überzeugte sie mich noch nicht. Also bohrte ich weiter: «Diese Geschichte ist mir etwas zu einfach. Kannst du mir eine etwas ausgereiftere Geschichte schreiben?» Natürlich, antwortete ChatGPT, «hier kommt eine ausführlichere Geschichte über eine alte Frau, die herausfinden möchte, wie Weihnachten duftet».
Und siehe da, die zweite Weihnachtsgeschichte war um Welten besser als die erste. Und durchaus veröffentlichungswürdig, wie ich finde.
Ich wünsche Ihnen frohe und «dufte» Weihnachten!
Der Duft von Weihnachten
In einem malerischen Dorf namens Wintervale, wo die Häuser aus Fachwerk bestanden und die Strassen von glitzerndem Schnee bedeckt waren, lebte eine alte Dame namens Amelia. Sie war bekannt für ihre warme Herzlichkeit und ihre unendliche Neugierde, die selbst im hohen Alter nicht nachliess.
Es war eine eiskalte Nacht kurz vor Weihnachten, als Amelia in ihrem gemütlichen Häuschen am Rande des Dorfes sass. Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen und duftendem Glühwein erfüllte die Luft und drang durch ihre halb geöffnete Fensterläden. Amelia liebte dieses Fest, doch etwas beschäftigte sie an diesem Abend besonders: Wie roch Weihnachten eigentlich?
Sie beschloss, sich auf eine abenteuerliche Reise zu begeben, um das Geheimnis des Weihnachtsduftes zu ergründen. Mit einem wolligen Schal um den Hals und einem Korb in der Hand machte sie sich am nächsten Tag auf den Weg durch das verschneite Dorf.
Amelia besuchte die Bäckerei, in der fleissige Bäcker köstliche Lebkuchen und Zimtsterne buken. Der Duft war süss und verlockend, doch sie spürte, dass der wahre Duft von Weihnachten noch nicht in der Luft lag.
Sie schlenderte weiter zu einem nahegelegenen Wald, wo sie die majestätischen Tannen und Fichten bewunderte. Die Luft war erfüllt von dem frischen Geruch der Nadelbäume, und Amelia inhalierte tief. Es war ein herrlicher Duft, aber auch das fühlte sich nicht ganz nach dem Weihnachtsduft an, den sie suchte.
Während ihres Streifzugs traf sie auf die Dorfbewohner, die emsig damit beschäftigt waren, ihre Häuser zu schmücken und die Strassen mit funkelnden Lichtern zu verzieren. Amelia genoss die fröhliche Atmosphäre und den Geruch von frisch geschnittenen Tannenzweigen, der sich langsam in der Luft verbreitete. Abermals kam sie der Essenz von Weihnachten nahe, aber es war noch nicht ganz das, wonach sie suchte.
Amelia kehrte in ihr Häuschen zurück und liess den Tag Revue passieren. Sie hatte viele wundervolle Düfte erlebt, doch der einzigartige Duft von Weihnachten blieb ihr weiterhin verborgen.
Als die Nacht hereinbrach und der Schnee draussen leise fiel, entfachte sie in ihrem Kamin ein behagliches Feuer. Sie schloss die Augen und lauschte dem Knistern des Feuers. Plötzlich umhüllte sie ein zarter, vertrauter Duft, der sich langsam ausbreitete. Es war ein subtiler Duft, der nicht nur aus den Leckereien oder Tannennadeln bestand, sondern nach Erinnerungen roch – nach den warmen Umarmungen der Liebsten, nach der Dankbarkeit, die im Herzen der Menschen wohnte, und nach der Freude, die sich in der Luft manifestierte.
Amelia öffnete ihre Augen und lächelte, denn sie hatte den Duft von Weihnachten gefunden. Es war ein Duft, der nicht nur von ätherischen Aromen geprägt war, sondern von den Gefühlen, die sie hervorriefen – von Liebe, Freundschaft und der Magie, die die Herzen der Menschen zur Weihnachtszeit erfüllte.
Sie erkannte, dass der Duft von Weihnachten nicht nur durch die Nase wahrgenommen wurde, sondern auch durch die Seele. Und während sie dort sass, umgeben von Kerzenschein und Wärme, genoss sie den wahren Zauber dieser festlichen Zeit – den Duft von Weihnachten in all seiner Glorie.
ENDE
So duftet Weihnachten…
- Roland Grüter riecht Himmlisches Parfum.
- Marc Bodmer stört sich an ziemlich viel Zimt.
- Jessica Prinz über den Duft der Veränderung.