Raus in den Frühling – unsere Ausflugstipps

Der Frühling lockt – und unsere sechs Frischluft-Vorschläge ebenso. Es erwarten Sie unter anderem ein gemütliches Beizli, eine blueschtige Velofahrt und eine Flusswanderung.

Text: Fabian Rottmeier

© Fabian Rottmeier

Schöner Käffele – im Fähribeizli

Frühling ist die Zeit, in der das unbeschwerte Draussensitzen wieder möglich wird. Das Fähribeizli in Muri bei Bern ist der perfekte Ort dafür. Unmittelbar an der Aare gelegen (natürlich mit wunderbarer Terrasse), ist das Restaurant nur per Fähre oder zu Fuss erreichbar. Auch Letzteres lohnt sich: Vom Berner Bahnhof gelangt man via Wanderweg in etwa einer Stunde Gehzeit dorthin. Die Etappe 10 des Trans Swiss Trail (Wanderroute #2) gefällt besonders im Frühling, wenn es an schönen Flusslandschaften vorbei geht. Wer mag, wird mit einer Fortsetzung der Wanderung Richtung Allmendingen bei Bern mit weiteren schönen Anblicken belohnt. 

Fähribeizli, Muri bei Bern, 4,3 km zu Fuss ab Bahnhof Bern, ca. 1 Stunde Gehzeit. Von der Bushaltestelle Elfenau (Bus Nr. 19) ist das Fähribeizli lediglich 15 Gehminuten entfernt. Infos: faehribeizli.ch, Telefon 031 951 05 52. Infos zur Wanderroute zum Fähribeizli gibts hier.

© Schweiz Tourismus

Ein märchenhafter Park

Zugegeben, ein Geheimtipp ist der Park Seleger Moor im Kanton Zürich schon längst nicht mehr. Was ihn jedoch nicht weniger lauschig und bezaubernd macht. Die bunteste Zeit inmitten der Moor-, Baum- und Pflanzenwelt ist jeweils im Monat Mai: Dann verwandelt sich der Park in das gemäss eigenen Angaben grösste Rhododendren- und Azaleenparadies der Schweiz. Aber auch sonst laden die herzigen Pfade, Bächlein, Teiche und das bekannte Fussgängerbrüggli (Hochzeitsfotosujet!) zum Träumen ein. Eine Parkbeiz ist ebenfalls vorhanden.

Park Seleger Moor, Rifferswil, 1. April bis 31. Oktober, Infos: selegermoor.ch, Telefon 044 764 11 19. Postautohaltestelle: «Rifferswil, Seleger Moor»

© Schweiz Tourismus

Mit wehendem Haar durch den Bluescht

Thurgau Tourismus hat eine besondere Expertin: Madame Bluescht. Auf der Website madamebluescht.ch finden sich eine Menge Ausflugsideen, wie man die Blütenpracht an den «mostindischen» Obstbäumen erleben kann. Und per Telefonanruf an 071 531 01 30 verrät Madame Bluescht sogar, wo die Bäume im Moment bereits oder noch immer blühen. Weil man mit dem Velo bekanntlich etwas weiter vorankommt als zu Fuss, sei hier die «Bluescht-Velotour Thurgau» empfohlen. Von Romanshorn aus startend, fahren die Strampelnden einen 37,5 Kilometer langen Rundweg ab, der nicht nur an Tausenden von Äpfeln vorbeiführt, sondern auch an den beiden Schlössern Hagenwil und Dottenwil sowie in Roggwil an der Kleinbrauerei Huusbraui mit ihrer einladenden Gartenwirtschaft. Tipp: Am Bahnhof Romanshorn gibt es sowohl Velos als auch E-Bikes zu mieten.

Bluescht-Velotour Thurgau, ca. 2,5 Stunden Fahrzeit, total 200 Höhenmeter rauf und wieder runter. Weitere Infos zur Route finden Sie hier.

© Schweiz Tourismus

Sonntags gemütlich die Schweiz «erfahren»

Linke Politisierende fordern dieser Tage die Wiedereinführung von autofreien Sonntagen. Eine Light-Version davon hat sich längst zum beliebten Sonntagsausflug aller Generationen entwickelt: Slowup. An den Slowup-Tagen werden jeweils an abwechselnden Orten in der Schweiz (und einmal pro Jahr auch in Liechtenstein) rund 30 Kilometer Strassen abgesperrt – zu Gunsten von Velofahrerinnen, Inlineskatern, E-Bike-Fans oder Rollstuhlfahrenden. Entlang der Route sind vielerlei Essens- und Verpflegungsstände vorhanden. Nach zwei Jahren Pandemiepause feiern die Slowup-Tage mit 19 Rundfahrten am 10. April im Tessin ihr Comeback. Der zweite Anlass findet am 24. April rund um den Murtensee statt. Über eine halbe Million Menschen nahmen zuletzt an den autofreien Sonntagsfahrten teil.

Alle Infos und Orte: slowup.ch

© Schweiz Tourismus / (Symbolbild)

Saane, Kloster und viele Kiesbänke

Ein bisschen spazieren, auf Kiesbänken pausieren und Steine in den Fluss werfen: alles bestens möglich auf dieser familienfreundlichen Wanderung entlang der freiburgischen Saane und Ärgera. Da die Gehzeit zwei Stunden beträgt, kann man sich bei diesem Ausflug viel Zeit lassen, um die Sandsteinfelsen zu studieren, die Saanenschleife beim Kloster Hauterive zu fotografieren – oder den Zisterziensermönchen in einer Führung einen Besuch abzustatten. Grillstellen sind auf der konditionell einfachen Wanderung ebenfalls mehrere vorhanden. Diesen Tipp haben wir der Broschüre «Wandern» entnommen, in dem die Schweizer Wanderwege ihren Mitgliedern viermal jährlich – zu jeder Jahreszeit – zehn einfache Routenvorschläge empfiehlt. So hat man für fast jede Woche des Jahres einen Wandertipp. 

Wanderung von Grangeneuve nach Marly, 8,2 km, ca. 2 Stunden Gehzeit, 85 m Aufstieg, 105 m Abstieg. Starthaltestelle: Grangeneuve, Zielhaltestelle: Marly, Gérine. Alle weiteren Infos zur Wanderung lesen Sie hier.

© Schweiz Tourismus

Handy «erspäht» Blumen

Dank der App «Flower Walks» kann man auf 71 Wanderungen viel aus der Botanikwelt erfahren. Praktisch: Die Smartphone- und Tablet-App lokalisiert 1143 Pflanzenarten in 77 Lebensräumen aufgrund ihrer GPS-Standorts. So «entdeckt» man auf den 71 botanischen Streifzügen in der Schweiz und Liechtenstein viele Blumen, ohne dass man sich anstrengen muss. Zu allen Pflanzen liefert die App Fotos und Wissenswertes – und greift dabei nicht auf mobile Daten zu, sondern auf die bereits im Programm gespeicherten.

App «Flower Walks», kostenlos. Infos und Download: flowerwalks.ch

Beitrag vom 22.03.2022

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