Gefüllte Auberginen mit Lammfleisch
Gefüllte Auberginen gibt es wohl im gesamten Mittelmeerraum. Mal so, mal so gewürzt. Kochbuchautor Claudio Del Principe mag sie besonders gerne mit gehacktem Lammfleisch, das nicht aufdringlich schmeckt, wie so viele glauben.
Zutaten
- 600 g Lammfleisch von der Schulter oder Keule
- 1 Zwiebel, fein geschnitten
- Olivenöl extra vergine
- feines Meersalz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- Paprikapulver
- 400 g passierte Tomaten
- 2 grosse Auberginen, der Länge nach halbiert
- ca. 1 Bund flache Petersilie, fein gehackt
Zubereitung
- Das Fleisch entweder vom Metzger wolfen lassen oder selber mit einem sehr scharfen Küchenmesser fein schneiden, dann zusammen mit der Zwiebel in Olivenöl scharf anbraten, salzen, pfeffern und mit ordentlich Paprikapulver würzen. Die passierten Tomaten dazugeben, ebenso viel Wasser dazugiessen und zugedeckt 2 Stunden leise simmern lassen.
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Auberginen mit einem Gemüseausstecher aushöhlen (bis 1 cm vom Rand) und in eine Auflaufform setzen. Mit der Lammfleischsauce befüllen und im vorgeheizten Ofen 30–45 Minuten backen. Mit der gehackten Petersilie bestreuen.
- Dazu passt am besten Bulgur Pilav. Das geht ganz einfach: pro Person zwei Handvoll Bulgurweizen in Olivenöl anschwitzen, mit heißer Brühe übergiessen, 10 Minuten quellen lassen, mit einem grossen Stück Butter vermischen, fertig.
Und was passiert mit dem ausgekratzten Fruchtfleisch der Auberginen? Daraus gibt es Baba Ghanoush, ein cremiges Auberginenpüree mit Sesampaste, zur Vorspeise. Am besten Gemüsesticks darin dippen oder mit Fladenbrot geniessen.
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«All`orto»
«Orto» heisst Gemüsegarten auf Italienisch. Ohne «Ortaggi» – gutes Gemüse aus dem Garten oder vom Markt – ist der Italiener hoffnungslos verloren. Virtuos zaubert er daraus bittersüsse Salate, süchtig machende Antipasti, perfekte Pastabegleiter, sättigende Suppen oder Beilagen, die eigentlich auch ganz gut für sich alleine stehen könnten. Jede Menge Gemüsesorten und unvergleichliche Zubereitungsarten sorgen für Abwechslung und Geschmacksvielfalt. Mittlerweile finden sich auch bei uns charaktervolle Gemüse wie Cime di rapa, Catalogna, Barba di frate, Radicchio, Castelfranco oder Puntarelle im Handel. Claudio Del Principe pflückt sich die besten italienischen Rezepte heraus, erklärt Herkunft, Tradition und Zubereitungsvarianten und ergänzt sie mit zeitgemäßen Eigenkreationen und inspirierenden Gedanke
«all› orto». Grandiose Gemüsegerichte. Authentisch italienisch. Erfrischend zeitgemäss. Claudio Del Principe, AT Verlag, 2. Auflage, 2020, gebunden, 256 Seiten, CHF 39.90. ISBN: 978-3-03902-083-6
Infos zum Autor
Claudio Del Principe ist Texter, Storyteller und erfolgreicher Autor von bisher sechs Kochbüchern. Sein Blog »Anonyme Köche« gilt als Perle unter den deutschsprachigen Foodblogs. Er liebt die Reduktion aufs Wesentliche – beim Kochen, Schreiben und Fotografieren – und entfacht damit die Leidenschaft fürs Kochen und Geniessen, die in so vielen von uns schlummert. www.delprincipe.ch, www.anonymekoeche.net
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