© Pedro Rodrigues

Der Suonenwächter

Wo viele weiche Knie bekommen, blüht Kari Schmid auf. Der schwindelerregende Ausserberger Wanderweg der Suone Niwärch ist seine Welt – der Walliser pflegt ihn mit Herz und Kreativität.

Text: Fabian Rottmeier

Kari Schmid schaut zu seiner Welt auf 1200 Metern. Zu seinen 29 Geissen, 3 Katzen, 5 Eseln, den paar Hühnern und seinem Hund. Seit vielen Jahren lüegt er auch zur Suone Niwärch, einer dieser alten Walliser Bewässerungskanäle, die heute historisches Kulturgut sind. Der wohl spektakulärste aller Walliser Suonen-Wanderwege beginnt unmittelbar vor seiner Chalet-Wohnung, eine Stunde zu Fuss oberhalb von Ausserberg. Entlang des 640 Jahre alten Bewässerungskanals führt ein 45-minütiger, schwindelerregender Wegabschnitt. Was für viele ein Wagnis bedeutet, ist für Kari Schmid ein alltäglicher Hundespaziergang. Border-Collie «Boy» läuft mit, als wäre er nicht schon einmal heftig das felsige Gelände embrigitrolut. An diesem heissen Sommertag kühlt er sich häufig in der Wasserleite ab, wie Einheimische die Suonen nennen. Sein Besitzer hat ihm gar ein «Hundebad» (inklusive Beschriftung) in den Kanal gebaut.

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