© SPA

Igel in Not!

Unsere Igel brauchen menschliche Hilfe – auch im Herbst und Winter!

Wann haben Sie zum letzten Mal einen Igel in freier Natur gesehen? Früher konnten wir das beliebteste Wildtier unseres Landes ab Oktober oftmals in der Dämmerung herumtapsen sehen. Doch nun ist der Igel vom Aussterben bedroht – obwohl er streng geschützt ist.

Der Hauptgrund für das tragische Verschwinden des Igels ist der Verlust seines
natürlichen Lebensraums.

Die ausgeräumte Landschaft zum Nutzen einer intensiven Landwirtschaft, der Einsatz
synthetischer Pestizide und das immer dichter werdende Verkehrswegenetz verursachen den Igeln Überlebens-Stress. In Wohnquartieren lauern weitere Gefahren wie Autostrassen, enge Gartenzäune oder Rasenmäher-Roboter und weitere hocheffiziente Mähwerkzeuge: Diese verletzen die Igel oft schwer.

Die Stiftung Pro Artenvielfalt engagiert sich seit 11 Jahren für bedrohte Wildtierarten und den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume. Die ehrenamtlichen «Igelmütter» der Stiftung helfen den Igeln seit mehr als 40 Jahren. Sie kümmern sich liebevoll um ihre stacheligen Patienten und retten, pflegen und verarzten Jahr für Jahr hunderte von Igeln.

Damit die menschlichen Igelmütter ihre Stationen überhaupt betreiben können, sind sie auf Spenden von Naturliebenden aus der Bevölkerung angewiesen.

Jeder Franken zählt und rettet Igelleben über den Winter bis ins kommende Frühjahr!

Ebenso hilfreich ist es, seinen Garten so naturnah wie möglich zu gestalten, abgestorbene Pflanzen stehen lassen, ein Igelhäuschen, Laub- oder Asthaufen bauen und Frischwasser in einer flachen Schale bereitstellen. Mit so wenig Aufwand kann ein Naturgarten zur Heimat eines Igels werden und verhindern, dass ein weiterer Stachelritter als tierischer Patient in einer Pflegestation landet.

Dank der guten Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und der finanziellen Unterstützung von naturliebenden Menschen kann dieses faszinierende Wildtier in der Schweiz gerettet werden.

Igel-Hilfe:
IBAN CH98 0900 0000 6069 9120 8
Danke für Ihre Unterstützung!

Stiftung Pro Artenvielfalt | Malzgasse 5 | CH-4052 Basel | www.stiftung-pro-artenvielfalt.ch

Eine ältere Frau und ein junger Mann halten jeweils einen Igel auf dem Arm und lächeln in die Kamera.
© SPA
Beitrag vom 31.10.2022
Dieser Beitrag wurde von der Stiftung Pro Artenvielfalt erstellt.
Das könnte sie auch interessieren

Tiere

Vogelfütterung – Was muss man beachten?

Wildtiere sind im Winter grundsätzlich nicht auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Oft hat eine Zufütterung sogar negative Auswirkungen. Deshalb ist sie teilweise gesetzlich verboten. Ausgenommen ist ein massvolles Futterangebot für Singvögel im Garten oder auf dem Balkon.

Tiere

«Puppy Yoga» – ein fragwürdiger Trend

Der  Trend, Hundewelpen für Interaktionen mit Teilnehmenden von Yogalektionen einzusetzen, hat einen regelrechten Social-Media-Hype ausgelöst. Derartige Sport- und Unterhaltungstrends mit Tieren sind aber stets kritisch zu hinterfragen.

Tiere

Tiere: Wie viel Lärm ist erlaubt

Nachbarn müssen dafür sorgen, dass ihre Tiere keinen übermässigen Lärm verursachen, der für An- oder Mitbewohner eine unzumutbare Beeinträchtigung ihres Wohlbefindens darstellen. Unsere Expertin erklärt,  wann eine Immission zumutbar ist und wann nicht.

Tiere

Dürfen Hunde kupiert werden?

Was in vielen europäischen Ländern leider noch zur Normalität gehört, ist in der Schweiz glücklicherweise längstens verboten: das Kupieren der Ohren und Ruten bei Hunden.