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Aufpassen aufs «Mimöschen»

So klein die Schilddrüse auch ist: Als lebenswichtige und sehr empfindliche Hormondrüse spielt sie eine grosse Rolle für den Stoffwechsel. Deshalb gilt es, gut auf sie zu achten.

Text: Marco Hirt

Er liebt die Schilddrüse: In seiner medizinischen Laufbahn wurde sie Dr. med. Hermann Engel immer wichtiger, sodass er sich 2006 ganz auf sie spezialisiert hat und das Kompetenzzentrum für Schilddrüsen­erkrankungen in Zollikerberg nahe bei Zürich gründete. «Um Betroffenen noch besser helfen zu können», sagt er. Nach Schätzungen sind um die 15 Prozent der Menschen in der Schweiz im Lauf ihres Lebens mit ­einer Störung ihrer Schilddrüse konfrontiert. Diesbezüglich hat das ­Bundesamt für Statistik gemäss aktuellen Erhebungen von 2022 eine Zunahme der Hospitalisierungen festgestellt. Für Hermann Engel ist es wichtig, Zahlen nicht überzubewerten – damit sich der eine oder andere deswegen nicht etwa veranlasst sieht, seine Schilddrüse sogleich untersuchen zu lassen (siehe auch Interview weiter unten). «Der TSH-Wert im Blut klärt über die Funktionstüchtigkeit der Schilddrüse auf. Ist man zum Check-up beim Hausarzt oder der Hausärztin, sollte auch der TSH-Wert bei der generellen Blutuntersuchung bestimmt werden.» Ist dieser in Ordnung und hat der Patient oder die Patientin keine Beschwerden, dann sei die Schilddrüse adäquat abgeklärt. Hermann Engel weiter: «Einen Ultraschall und weitergehende Abklärungen braucht es nur dann, wenn es einen Verdacht auf eine Symptomatik am Organ gibt.»

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