
Der Stoff, aus dem Sport-Geschichte ist
Wie eng verknüpft sind Identität und Erfolg von Fussballerinnen mit ihren Trikots? Dieser Frage widmet das Textilmuseum St.Gallen eine Ausstellung. Hierfür bat es einige Sportlegenden um Proben aus ihren Kleiderschränken.
Anlässlich der Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz zeigt das Textilmuseum St. Gallen eine Sonderausstellung zu Nationaltrikots im Frauenfussball. Gezeigt werden rund 20 Trikots aus den letzten Jahrzehnten – darunter Exemplare von Spielerinnen wie Madeleine Boll, der weltweit ersten lizenzierten Spielern, Kathrin Lehmann, langjährige Goalie der Nationalmannschaft und Jess Fishlock, walisische Rekordnationalspielern. Ergänzt wird die Trikot-Sammlung durch die wichtigsten Utensilien des Spiels – Fussball, Schuhe und Handschuhe.


© Charlotte Leonie Hammann/ Textilmuseum St.Gallen
Alle Exponate stammen aus dem Besitz der Spielerinnen und sind mit der Stadt St. Gallen oder ihrer Textilgeschichte verbunden. Die Ausstellung geht der Frage nach, wie Identität, sportlicher Erfolg und textile Gestaltung im Frauenfussball zusammenhängen.
Während der EM vom 2. bis 27. Juli 2025 erhalten Besucher:innen mit dem Matchticket einen reduzierten Eintritt. An Spieltagen in St. Gallen – am 4., 9. und 13. Juli 2025 – bleibt das Museum bis 19 Uhr geöffnet.
Ausstellung: Dressed to win. Woman, Football & Textiles im Textilmuseum St.Gallen
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Auch ins Museum statt bloss auf den Fussballplatz: «Her Game Culture» ist das Zürcher Kulturprogramm zur Frauen Fussball Euro 2025. Es verbindet Kultur und Sport mit Ausstellungen, Führungen und Podien zur Geschichte des Frauenfussballs.