Barrierefreie Ausflugstipps

Ohne Stock und Stein durch die warme Jahreshälfte.

Seeufer in Kreuzlingen © Gaccioli

Uferweg am Bodensee

Von Kreuzlingen nach Romanshorn

Grosszügige Parkanlagen, romantische Rastplätze, Schiffsanlegestellen, kurze Waldstücke, vorbei an Feldern, über Stege und durch einsame Strandabschnitte: Der meist asphaltierte rollstuhlgängige Wanderweg von Kreuzlingen über Münsterlingen nach Romanshorn bietet eine abwechslungsreiche Uferlandschaft und Ausblicke über den Bodensee bis hinüber ins deutsche Grenzgebiet. Die insgesamt 22 Kilometer lange Route ist – zusätzlich zu den gelben Wanderwegweisern – als hindernisfreier Weg mit einem weissen Rollstuhl auf grünem Grund markiert und lässt sich nach Belieben abkürzen.

«Bodensee-Uferweg», Route 919. www.schweizmobil.ch/de/wanderland/routen/route-0919.html 

© zVg

Sternwarte Schwanden

In Schwanden ob Sigriswil – hoch über dem Thunersee – laden Planetarium und Sternwarte Sirius zu einer Reise ins Weltall ein. Im 360-Grad-Kino wird der Sternenhimmel simuliert und die Himmelsobjekte werden erklärt. Durch das Teleskop lassen sich faszinierende Details von Planeten und Galaxien beobachten. Die ganze Anlage wurde rollstuhlgängig gestaltet. Die schmale Tür zur Sternwarte-Kuppel ist für Elektrorollstühle nicht passierbar.

Sternwarte Planetarium Sirius, Schwanden ob Sigriswil, Bus bis Haltestelle «Schwanden (Sigriswil), Säge». Telefon 033 251 02 44, www.sternwarte-planetarium.ch

© Solothurn Tourismus

Storchendorf Altreu

Nesthocker an der Aare

 Die einen reisen per Velo, Auto, Zug und Bus oder gar per Schiff an für einen Tagesausflug, die anderen fliegen lieber – und bleiben den ganzen Frühling und Sommer über. Die Störche mögen die idyllische Aare-Flussaue Witi im solothurnischen Altreu. Über 40 Storchenpaare bilden hier eines von 15 «Europäischen Storchendörfern». Neben einer Ausstellung über den Weissstorch gibt es heuer die Sonderausstellung «Meister der Lüfte» über den Vogelflug zu entdecken. Sowohl das Storchendorf als auch das Infozentrum sind rollstuhlgängig. 

Infozentrum Witi Altreu, Mitte April bis Mitte Oktober, per ÖV bis Bushaltestelle «Altreu, Infozentrum Witi» oder per Schiff ab Solothurn oder Biel bis zur Anlegestelle «Altreu». Infos: www.infowiti.ch, Telefon 032 623 52 

© swiss-image.ch/Christof Sonderegger

Heidis Blumen

Mit der Standseilbahn von St. Moritz aus zur auf 2005 Meter gelegenen Bergstation Chantarella, dann schauen und staunen: Auf «Heidis Blumenweg» nach Salastrains sind rund zweihundert Pflanzenarten – mehrheitlich geschützte Bergblumen – in speziellen Blumeninseln angelegt und mit Nummern versehen. Eine Broschüre dazu ist gratis bei der Touristeninformation St. Moritz erhältlich. Ein weiterer Höhepunkt auf dem zwei Kilometer langen, mehrheitlich flachen Themenweg ist die Heidi-Hütte, wo 1952 die Heidi-Geschichte von Johanna Spyri verfilmt wurde.

«Heidis Blumenweg», St. Moritz. www.engadin.stmoritz.ch/sommer/de/gps/detail/heidis-blumenweg/ 

© R. Spaderna

Jurassier Dampfzug

Banditen stürmen die Waggons

Es gibt sie, die Dampfzugfahrten, die auch für Rollstuhlfahrende geeignet sind. Neben der Furka-Bergstrecke ist das ein schmucker kleiner Original-Dampfzug im Jura, «La Traction». 12 Rollstuhlpassagiere finden darin Platz. Los geht die Reise im jurassischen Pré-Petitjean bei Montfaucon, und wer will, kann darin nicht nur speisen, sondern gar einen inszenierten Überfall erleben!

«La Traction – Train à vapeur des Franches-Montagnes», ab Bahnhof Pré-Petitjean, an 13 Tagen, 8. Juni bis 29. September. Infos: www.la-traction.ch, Telefon 032 952 42 90. 

© zVg

Kulturweg Schüpfheim

Er soll anregen, verbinden – und guttun. Der Kulturweg Schüpfheim führt über 2,2 Kilometer durch den ältesten Dorfteil, vorbei am Entlebucher Haus und dem Haus der Gastfreundschaft, aber auch an 22 keltischen Lebensbäumen. Sie sollen dazu animieren, sich mit den eigenen Wurzeln auseinanderzusetzen. Neben vielen Ruhebänken gibt es auch ein Tanzglockenspiel und ein Biotop zu bestaunen. Für eine Pause bietet sich die Cafeteria des Wohn- und Pflegezentrums an. 

«Kulturweg Schüpfheim», Start beim Bannermeister-Emmenegger-Denkmal. Infos: www.schuepfheim.ch/freizeit/kulturweg, Telefon 041 485 88 50.

Die Ferien-Vermittler

Die Berner Stiftung Claire & George hat es sich auf die Fahne geschrieben, «Ferien für alle» zu ermöglichen, «unabhängig von Alter oder Behinderung». Sie vermittelt, berät oder bucht etwa barrierefreie Schweizer Drei- bis Fünfsternehotels, organisiert einen Hotelurlaub samt Spitex-Pflege oder stellt auch gerne eine Individualreise entlang der «Grand Tour of Switzerland» zusammen.

Claire & George, Bern. Infos, Beratung, Buchung: www.claireundgeorge.ch, Telefon 031 301 55 65

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