Vormittags treffen sich die Bewohner zum Basteln oder Billardspielen in der Werkstatt. © Ethan Oelman

Endstation Harmonie

Wo kommen langjährige Drogen- und Alkoholsüchtige unter, wenn sie alt und gebrechlich werden? Manche finden im Haus Harmonie in Langenbruck ein letztes Zuhause – und blühen dort unerwartet auf.

Text: Claudia Senn

Pünktlich um 8 Uhr morgens öffnet sich die Bürotür für die Medikamentenabgabe. «Guten Morgen, mein Prinz», sagt Gabi Schöps, die Pflegefachfrau, mit einem Lächeln wie warme Honigmilch. Eric*, der erste in einer langen Schlange von müden Männern, lächelt schüchtern zurück. Seine Hände zittern wie die eines Parkinson-Patienten. Gabi händigt ihm seine Pillen aus und lässt ihn ins Röhrchen pusten: 0.0 Promille. Ein kleiner Sieg.

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