© Jasmin Frei

«Auch unsere Schweissdrüsen altern»

Der Zürcher Altersmediziner Michael Jäger erklärt, weshalb unser Körper im Alter mehr Mühe hat, auf das Wetter zu reagieren – und was dagegen hilft.

Der menschliche Körper muss sich dem Wetter ständig anpassen. Welche Eigenschaft beeindruckt Sie dabei am meisten?
Dass die Körpertemperatur dauernd stabil gehalten wird – egal ob die Aussentemperatur 30 oder 0 Grad beträgt. Dazu bedarf es einer stetigen genauen Messung und eines feinen Zusammenspiels ganz verschiedener Massnahmen der Wärmeproduktion und -ableitung im Körper.

Ältere Menschen haben Mühe mit der Hitze – wegen der schlechteren Wärmeregulation. Kann man aktiv etwas dagegen tun?
Ältere Menschen schwitzen weniger und haben meist ein vermindertes Durstgefühl. Aufgrund körperlicher oder auch kognitiver Einschränkungen sind viele nur bedingt in der Lage, auf Hitze angemessen zu reagieren. Am wichtigsten ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Um den altersbedingten Abbau der Schweissproduktion zu verringern, kann man auch diese trainieren, etwa mit regelmässiger körperlicher Aktivität oder Saunieren. Dies natürlich nur vorbeugend und nicht während der Hitzetage.

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