Fieser Schmerz am Gelenk

Entzündete Schleimbeutel sind oft ein Anzeichen dafür, dass Gelenke einseitig überbelastet oder durch Schläge oder Stösse verletzt wurden. Für die Erholung braucht es Schonung, die manchmal länger dauert, und Medikamente.

1. Was ist ein Schleimbeutel?

Schleimbeutel hat es über allen bewegten, grossen Gelenken im Körper, über der Kniescheibe, am Ellbogen, unter dem Schulterdach. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Verschiebeschicht, einen von flüssiger Substanz gefüllten Gewebesack (lateinisch bursa: Beutel, Tasche). Dieser wird überall dort eingelagert, wo unterschiedliche Gewebe und Bewegungsorgane wie Muskeln, Sehnen und Knochen flexibel und reibungsarm gegeneinander verschoben werden müssen. Der grösste Schleimbeutel des Körpers, die Bursa subacromialis unter dem Schulterdach, ist besonders häufig von Entzündungen betroffen.

2. Warum entzünden sich Schleimbeutel? Wie äussert sich das?

Eine Schleimbeutelentzündung, in der Fachsprache Bursitis, kann akut oder chronisch sein und viele Ursachen haben. Überbelastung, langanhaltender Druck, zum Beispiel bei knieender Tätigkeit oder beim stundenlangen Lesen mit aufgestützten Ellbogen, können zur chronischen Entzündung der Schleimbeutel an Knie oder Ellbogen führen. Ein Schlag oder Stoss aufs Gelenk ist oftmals der Grund für eine akute und häufig bakterielle Bursitis, besonders bei einer offenen Verletzung, die sich infiziert. Die betroffenen Gelenke schmerzen und sind geschwollen und gerötet. Die Bursitis subacromialis unter dem Schulterdach kommt aufgrund der knöchernen Begrenzung allerdings ohne Schwellung daher. Dafür ist die Bewegungsfähigkeit deutlich eingeschränkt. Auch die Schleimbeutel am Hüftoder am Handgelenk können sich übrigens entzünden.

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