Bei der Anschaffung eines neuen TV-Geräts gilt es, verschiedene Punkte zu beachten. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengestellt.
Text: Marc Bodmer
Wenn es um den TV-Konsum geht, dann liegt die Gruppe Ü60 in der Schweiz klar vorne. Laut Bundesamt für Statistik beträgt die verbrachte Zeit vor dem Bildschirm deutlich über drei Stunden pro Tag. Wer so viel Zeit mit einer Sache verbringt, tut gut daran, dabei eine qualitativ gute Wahl zu treffen – in diesem Fall beim Fernsehgerät.
In den letzten Jahren hat die Auflösung von Bildschirmen eindrückliche Fortschritte gemacht. Gemessen wird diese in Bildpunkten, auch Pixels genannt, pro Quadratzoll. Dieses Kriterium ist wichtig, weil davon ganz vieles abhängt, beispielsweise Sehkomfort, Bildschirmgrösse und Distanz. Die Flachbildschirmtechnologie bietet grosse Bildflächen, die im Vergleich zu den früheren Röhrengeräten kaum Platz wegnehmen oder sogar an der Wand montiert werden können.
Auf die Auflösung kommt es an
Grundsätzlich gilt: Je mehr Pixels pro Fläche, desto schärfer ist das Bild. Ist es 1080 Pixel hoch und 1920 Pixel breit, spricht man von Full HD («high-definition», hohe Auflösung). Das ist zwar fein, aber der heutige Standard heisst 4K oder UHD (Ultra HD). Hier ist die Auflösung vier Mal grösser als bei Full HD und damit erheblich deutlicher, kontrastreicher und farblich kräftiger. Inzwischen gibt es auch Fernseher, die mit einer 8K-Auflösung aufwarten, aber hier stellt sich dann das Problem der verfügbaren Inhalte.
Was heisst das? Die Voraussetzung für ein hoch aufgelöstes Bild sind genügend viele Daten. Wer in erster Linie SRF-Sender schaut, erhält Sendungen im Full-HD-Format präsentiert. «UHD wird nur punktuell über unsere Plattformen wie Play SRF oder Play Suisse angeboten oder Event-basiert im Livestreaming», schreibt Mediensprecherin Nadine Gliesche auf Anfrage. Eine Umstellung auf UHD ist bei SRF nicht in Sicht. Also warten? Nein! Die Full-HD-Inhalte werden von einem 4K-TV-Gerät hochgerechnet, damit man ein angenehmes Sehvergnügen hat. Das Gleiche gilt für herkömmliche Blue Ray Discs. Die meisten Streaming-Services wie Netflix, Apple TV+ oder Amazon Prime hingegen bieten Inhalte in 4K- und seltener 8K-Qualität an.
Der Vorteil einer höheren Auflösung ist, dass man näher sitzen kann. Als Faustregel gilt bei 4K-Fernsehern: Die Sehdistanz entspricht 1 bis 1,5 Mal die Bildschirmdiagonale. Wenn wir also einen 4K-Fernseher mit einer Diagonalen von 50 Zoll (125 cm) haben, so kann man sich in einem Abstand von 125 bis 190 cm hinsetzen. Weiter weg geht natürlich immer.
Ein Thema beim gemeinsamen TV-Abend ist oft die Lautstärke. Wer eine Hörbehinderung hat, mag es lieber lauter, was wiederum Familie und Nachbarn stressen kann. Neue Fernsehgeräte zum Beispiel von Samsung bieten eine Mehrfach-Audioausgabe. Dank dieser kann der Ton gleichzeitig an Lautsprecher und Kopfhörer oder Bluetooth-fähige Hörgeräte ausgegeben werden. Sollte das TV-Gerät, das Ihnen gefällt, nicht über eine solche Option verfügen, kann ein externer Bluetooth-Sender angeschlossen werden. So oder so: Wir wünschen viel Spass beim TV-Genuss.
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