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Bärlauch – der duftende Frühlingsbote

Der sanfte Bruder des Knoblauchs weckt mit seinen Inhaltsstoffen unsere Lebensgeister und vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit. Erst auf dem Waldspaziergang beim Sammeln, danach auf dem Teller beim Geniessen.

Text: Anita Lehmeier

Der lateinische Name des Bärlauchs verrät viel über seine Geschichte. Während Allium Lauch heisst, bedeutet ursinum «für den Bären geeignet». Pflanzen, in deren Namen der Bär auftaucht, wurden von alten Völkern als mächtige, heilkräftige Gewächse verehrt, die Bärenkräfte verleihen. Den Genuss von Bärlauch sollen sie bei Meister Petz abgeschaut haben, frass dieser doch nach seinem Winterschlaf gern vom grünen Kraut, das er so reichlich im Wald fand. Germanen und Kelten freuten sich über das erste vitaminreiche Grün nach den kalten, kargen Tagen. Auch die Römer schätzten Bärlauch sehr. Aus dieser Zeit haben sich die Ostschweizer Dialektwörter Räpschala und Rämschele erhalten, abgeleitet von «Römischer Salat».

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