Liebe Leserin, lieber Leser 

Marianne Noser,
Chefredaktorin
© Sonja Ruckstuhl

Ich lese und höre mehrmals am Tag Nachrichten und schaue mir verschiedene Newsformate an. Das hat mit meinem Beruf zu tun, aber auch mit meinem prinzipiellen Interesse am Weltgeschehen. Zu wissen, was, wann, warum, wo los ist und wer dahintersteckt, hilft mir, Dinge einzuordnen, sie zu hinterfragen und mir eine Meinung zu bilden.

In letzter Zeit ertappe ich mich allerdings manchmal dabei, dass ich lieber wegzappen oder weiterblättern würde, um mich Leichtfüssigerem zu widmen. Es gibt Tage, da ertrage ich all die erschütternden Berichte über Kriege, Konflikte und (Umwelt-)Katastrophen fast nicht mehr, bin die Meldungen über machtgierige Politiker und rücksichtslose Megadeals leid. Trotz allem bleibe ich (meist) dran. Denn ich bin der Meinung, dass es gerade in schwierigen Zeiten doppelt wichtig ist, informiert und mit wachen Augen durchs Leben zu gehen.

Falls Sie auch vermehrt das Gefühl haben, dass die Welt den Bach runtergeht, dann lege ich Ihnen das Interview mit dem Philosophen  Wilhelm Schmid ans Herz. Er war von 1998 bis 2007 philosophischer Seelsorger am Spital Affoltern am Albis und ist überzeugt, dass im Interesse für die anderen der Schlüssel für mehr Zusammenhalt liegt, und wir den Dialog mit Andersdenkenden aufrechterhalten müssen. Er betont: «Irgendwelche Gemeinsamkeiten findet man letzten Endes immer, auch wenn die Unterschiede gross sind.»

Marianne Noser, Chefredaktorin

© manuell.ch

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Beitrag vom 12.06.2025