Immer perfekt frisiert
Margot Flachsmann Meyer aus Arlesheim BL legte bereits als Kind Wert auf eine schöne Frisur. Auf dem Foto um 1950 zeigt die 14-Jährige ihre Zopf-Pracht.
Als kleines Mädchen stieg ich jeweils auf einen Stuhl und kontrollierte im Spiegel, ob meine Mutter mich wirklich perfekt gekämmt hatte. War der Scheitel krumm, wollte ich nicht in den Kindergarten. Später frisierte ich mich selbst: Meine Zöpfe befestigte ich als Schnecken über den Ohren oder steckte sie hoch wie auf dem Bild mit meiner kleinen Schwester. An Festtagen flocht ich mir Maschen und Blumen ins Haar.
Mein erstes Geld verdiente ich, indem ich in den Sommerferien bei den Grosseltern in Rheinfelden die Hunde reicher Kurgäste spazieren führte. Auch später sparte ich jeden Franken für den Coiffeur und für Kleider. Die Röcke mit den gestärkten Petticoats, die man damals trug, gefielen mir sehr. Ich erinnere mich auch an meine ersten Hosen: blau-weisse Segelhosen, die ich immer erst auswärts anzog, damit meine Eltern nichts merkten.
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