© Janosch Abel

Enttäuschte Liebe

Bis zum 20. Juni wird im Berner Stadttheater Giacomo Puccinis Oper «Madame Butterfly» aufgeführt.

Die musikalische Tragödie um Unterdrückung und Ausbeutung, um männliche Arroganz und weibliche Naivität, spielt um 1900 in Japan: Der amerikanische Marineoffizier Pinkerton, Lebemann und Frauenheld, ist in Nagasaki stationiert. Dort mietet er für 999 Jahre ein Haus, samt des Geisha-Mädchens Cio-Cio-San, genannt Butterfly.

Rückkehr in die USA

Pinkerton ist entzückt, Butterfly zu geniessen im Wissen, dass er ihre Dienste monatlich kündigen kann. Denn er weiss, dass er schon bald in die USA zurückkehren und dort eine Amerikanerin heiraten wird. Doch für Cio-Cio-San wird Pinkerton zur grossen Liebe. Bevor er sie verlässt, verspricht er ihre seine Rückkehr: «… wenn die Rosen erblühen und die jungen Rotkehlchen im Nest zwitschern.» Madame Butterfly wartet vergebens.

Giacomo Puccinis Oper «Madame Butterfly», die 1904 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde, steht noch bis zum 20. Juni 2020 auf dem Programm des Stadttheaters Bern. In der Rolle der Cio-Cio-San ist die 35-jährige kroatische Sopranistin Lana Kos zu hören; das Berner Symphonieorchester wird dirigiert von Péter Halász.

www.konzerttheaterbern.ch

Beitrag vom 31.01.2020

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