© shutterstock

Tofu: Das kulinarische Multitalent

Keine andere Hülsenfrucht hat den Menschen derart viele kühne Einfälle entlockt wie die schlanke Sojabohne, aus der auch Tofu hergestellt wird. Hier erfahren Sie, welchen Einfluss der «Bohnenquark» auf Allergien, Cholesterin, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder die Verdauung haben kann.

Allergien

Die Sojabohne ist in vielen Ländern ein Grundnahrungsmittel. Doch weltweit nehmen die Allergien auf die wichtigste Hülsenfrucht der Welt beziehungsweise auf das darin enthaltene Eiweiss zu. Der Grund: Das Sojabohnen-Eiweiss ist vielen Lebensmitteln als Zusatz beigemischt, wird jedoch oft wegen des geringen Anteils nicht deklariert. Kreuzreaktionen zu anderen Hülsenfrüchten wie Bohnen und Erdnüsse sind bekannt. Auch manche Milcheiweiss-und Pollen-Allergiker vertragen Sojabohnen nicht.

Cholesterin

Tofu ist ideal für Personen mit erhöhten Cholesterinwerten, denn er enthält kein Cholesterin. In 100 Gramm des beliebten Fleischersatzes finden sich etwa 8,5 Gramm Fett, davon sind aber ¾ gesunde, ungesättigte Fettsäuren und nur ¼ belastende, gesättigte Fettsäuren.

Diabetes

In Soja sind fast keine Kohlenhydrate enthalten. Sojaprodukte müssen von Diabetikern in ihrer Tagesbilanz nicht angerechnet werden.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Dankseinen mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann sich Tofu positiv auf den Blutdruck und die Gesundheit der Blutgefässe auswirken. Um Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzubeugen, empfiehlt es sich, eine oder zwei Fleischmahlzeiten pro Woche gegen Tofu auszutauschen.

Übergewicht

Mit etwa 120 Kalorien pro 100 Gramm (die Kalorien variieren je nach Hersteller) ist Tofu ein Leichtgewicht. Das gesunde Nahrungsmittel liefert viel hochwertiges, pflanzliches Eiweiss, Vitamin E, Calcium, Magnesium und Eisen.

Verdauung

Rohe Sojabohnen enthalten Stoffe, die die Verdauung beeinträchtigen und zu Magenbeschwerden führen. Bei Tofu ist das allerdings kein Problem, weil eben diese Substanzen während des Herstellungsprozesses durch Kochen unschädlich gemacht werden. Bei  Tofu sind keine Mindestbratzeiten  zu beachten.

Beitrag vom 19.06.2019
Das könnte sie auch interessieren

Essen

Wildschweinfilet-Medaillons mit caramelisierten Pilzen

Zarte Medaillons vom Wildschwein werden scharf angebraten und im Ofen schonend fertig gegart. Dazu gesellen sich gemischte Pilze, die in Rohzucker karamellisiert und mit Portwein sowie Balsamico abgelöscht werden – eine herbstlich-aromatische Kreation, die gut vorbereitet werden kann.

Essen

Kaki-Crème

Samtig und fruchtig: Reife Kaki-Früchte verwandeln sich in eine zarte Crème, die mit einem Hauch Vanille und Zitrone verfeinert wird — ein elegantes Dessert, das nicht viel Aufwand macht und dennoch Eindruck hinterlässt.

Essen

Kabis-Omelette (Okonomiyaki)

Okonomiyaki sind eine Art Pfannkuchen und in Japan als Streetfood sehr beliebt. Die Omeletten werden aus gehobeltem Kabis sowie Eier- und Mehlteig zubereitet und zu einem dicken, goldbraun gebratenen Fladen ausgebacken – abgeschmeckt mit Sojasauce und Sesamöl.

Essen

Poulet-Stroganoff

Ein Wohlfühlessen: Zartes Pouletbrüstli trifft auf rote Peperoni, Champignons und Essiggurken in einer samtigen Rahm-Paprikasauce.