© Markus Mallaun

«Es braucht den Konsens aller Beteiligten»

Sterbefastende brauchen einen starken Willen, ein unterstützendes Umfeld und palliative Pflege. Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF) muss gut organisiert werden.

Ist Sterbefasten tatsächlich so einfach, wie der Name suggeriert? 

Sterbefasten ist eine Lebensentscheidung. Am Anfang steht der bewusste und ganz persönliche Entschluss. Meist baut sich dieser über eine gewisse Zeit hinweg auf – wie ein Crescendo in der Musik. Er wird durchdacht, von allen Seiten beleuchtet und dann erst der Umgebung mitgeteilt. Die Betroffenen spüren eine grosse Entschlossenheit und Willenskraft. Mit dieser Kraft schaffen sie es, auf Essen und Trinken zu verzichten. Das Hochgefühl, das sich in der ersten Woche einstellt, bestätigt sie in ihrem Entschluss. Der Körper schüttet Endorphine aus, man wird klar im Kopf und kann auch seinen Entscheid noch einmal rekapitulieren.

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