Stille auch an der Bahnhofstrasse. © Jürg Zimmermann

Stille Stadt

Mitten in Zürich die Stille entdecken: Das kann man am Festival «Stilles Zürich» vom 9. bis am 19. Juni.

Stille und Stadt müssen kein Gegensatz sein. Das Festival «Stilles Zürich» will die Stille in der Stadt aufspüren und sie allen zugänglich machen. Es soll einen erkundenden, meditativen oder kreativen Zugang zur Stille ermöglichen. Die Stille ist dabei als Einladung zum Entschleunigen und Innehalten zu verstehen.

Mehr als sechzig öffentliche Veranstaltungen laden dazu ein, «Stille» mit allen Sinnen zu erfahren. Zum Beispiel in der «Dämmerungskontemplation» im Fraumünster, beim Meditieren über Mittag «la médi à midi» oder bei «Slow Dance Motion» auf verschiedenen öffentlichen Plätzen. Auch «mindful eating» oder ein Sinnenspaziergang durch den Botanischen Garten stehen auf dem Programm. Es wird ein Film zum Thema Stille gezeigt, Vorträge und Diskussionen werden angeboten. So genannte Stille Inseln laden ein, zu verweilen und sich inspirieren zu lassen.

Zur Orientierung sind die Veranstaltungen in drei Kategorien eingeteilt:

  • erkunden & etwas machen: aktiv, bewegt, kommunikativ
  • meditieren & schweigen: mehrheitlich ohne Worte
  • schauen & hören: zum Aufnehmen und Zurücklehnen

Über 30 Organisationen und Personen aus Zürich und Umgebung bieten die Veranstaltungen kostenlos oder mit Kollekte an, darunter Kirchgemeinden, Meditationszentren, Stadtführer:innen, Bewegungslehrer:innen und Kunstschaffende. Der Fokus ist darauf ausgerichtet, die positive, gesundheitsunterstützende und friedensstiftende Kraft der Stille zu fördern sowie den Dialog zwischen Menschen verschiedener Lebenswelten als verbindendes Miteinander in den Alltag aufzunehmen.

Das Festival wurde 2017 von der Reformierten Kirche Kanton Zürich initiiert und findet alle zwei Jahre statt. Der konfessionslose, gemeinnützige Verein STILLES ZÜRICH ist Träger und Organisator des Festivals.

Das Festival «Stilles Zürich» dauert vom 9. bis 19. Juni 2022.

Beitrag vom 10.06.2022

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