Freiwillige sanieren eine Trockenmauer –im Einsatz für Schlangen und Hermeline
Auf der Alp Durnan im Naturpark Beverin (GR) erneuern Freiwillige eine 100-jährige Trockenmauer. Sie schützen damit das Landschaftsbild in den Bergen und schaffen gleichzeitig neuen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen.
«Was mir am meisten Spass macht? Ich liebe alles hier, ich kann mit Steinen Puzzle spielen und bin den ganzen Tag draussen. Die Arbeit ist eine Mischung aus Meditation und körperlicher Betätigung.» Elena Eigenheer ist begeistert von ihrem Freiwilligeneinsatz in der freien Natur, von der Landschaft, aber auch von der Stimmung im ganzen Team.
Freiwilliger Helfer Ross Linsley ergänzt: «Bei solchen Einsätzen treffe ich neue Leute, und ich bin viel draussen. Die Landschaft im Bündnerland ist zudem überwältigend.» Der Australier ist pensioniert und vor 18 Monaten mit seiner Frau in die Schweiz gezogen, weil sie hier einen neuen Job begonnen hat.
Eigenheer und Linsley sind zwei von sieben Personen, die während drei Tagen im August auf der Alp Durnan im Naturpark Beverin eine über 100 jährige Trockenmauer in diesem Freiwilligeneinsatz erneuert haben. Aufmerksam sind sie auf das Projekt über die Vermittlungsplattform UBS Helpetica geworden.
Lebensraum für Pflanzen und Tiere
Die Alp liegt auf über 1800 Meter über Meer hoch über dem Dorf Andeer. Trockenmauern haben in dieser Region eine lange Tradition. Sie bieten Schutz vor Naturgewalten, terrassieren Weiden, dienen als Stützmauern, sie sind aber auch sehr wichtig für die Biodiversität. Sie bieten Pflanzen und vielen Kleinlebewesen wie Eidechsen, Schlangen oder Hermelinen einen wichtigen Lebensraum. Und sie prägen das Landschaftsbild.
«Die Leute, die sich für unsere Einsätze melden, sind immer sehr motiviert und interessiert», sagt Flurin Stoffel, Projektleiter beim Naturpark Beverin, der den Freiwilligeneinsatz leitet. Als Gegenleistung für die Arbeit erhalten sie Kost und Logis. Das Zmorge und das Znacht werden im Dorf gemeinsam eingenommen, zum Zmittag kriegen die Freiwilligen ein Lunchpaket. Und alle konnten im selben Gasthaus in Einzelzimmern übernachten.
Stoffel freut sich über die Zusammenarbeit mit UBS Helpetica. Diese unterstützt ihn nicht nur mit Freiwilligen bei der Erneuerung der Trockenmauern, sondern sorgt auch dafür, das ganze Projekt und den Naturpark Beverin bekannter zu machen.
Der Freiwilligeneinsatz auf der Alp ist einer von vielen, die dank UBS Helpetica eine grössere Visibilität geniessen und somit mehr Freiwillige mobilisieren. Diese finden allerdings nicht nur in der freien Natur in den Bergen statt, sondern mit sehr unterschiedlichen Aufgaben auch an vielen anderen Orten.
UBS Helpetica
UBS Helpetica ist eine zentrale Vermittlungsplattform für Freiwilligenarbeit: Hier treffen sich gemeinnützige Organisationen und Menschen, die nachhaltige Projektideen haben mit Menschen, die sich in einem solchen Projekt engagieren wollen. Die Schweiz braucht beide. Denn Gutes tun tut gut. UBS Helpetica wird ermöglicht in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit vielen gemeinnützigen Organisationen, der Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG) und benevol Schweiz.
www.ubs-helpetica.ch