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Noch aktiver gegen Osteoporose

Die neuste Forschung zeigt: Intensives Training besonders der Kraft ist bei Osteoporose wichtig. Ein Poster bietet zehn Übungen dazu.

Körperhaltung, Ausdauer, Koordination gilt es bei Osteoporose zu trainieren – und Kraft. Letzte ist gemäss Rheumalige Schweiz das wichtigste Element eines Trainings bei dieser Skeletterkrankung. Zentral ist dabei, das Krafttraining hoch genug zu dosieren und stärkere Trainingsreize zu setzen als bisher angenommen.

Osteoporose-Betroffene sollten bei ihren Kraftübungen bis zur Grenze der muskulären Ermüdung gehen. Das bedeutet, entweder mit so viel Gewicht zu trainieren oder eine Übung so oft zu wiederholen, bis das Training als anstrengend empfunden wird. Auch die Gleichgewichtsübungen sollten so intensiv ausgeführt werden, dass sie gerade noch machbar sind.

Denn Studien zeigen: Der Nutzen eines intensiven Trainings ist grösser als das Risiko, sich zu verletzen. Die moderne Forschung gibt Entwarnung in Sachen Training. Nur Personen, die bereits Wirbel- oder andere Knochenbrüche erlitten haben, müssen unter Begleitung einer erfahrenen Fachperson trainieren.

Manche Menschen machen ihre Übungen gern in der Gruppe. Andere lieber selbstständig daheim. Für sie hat die Rheumaliga nun eine stark überarbeitete Fassung ihres Faltblatts «Aktiv gegen Osteoporose» herausgegeben. Das Training für zu Hause umfasst zehn Übungen und lässt sich als Poster aufhängen. Das Übungsprogramm wendet sich an Männer und Frauen, die bereits die Diagnose Osteoporose oder Osteopenie, die Vorstufe der Osteoporose, erhalten haben oder einer Erkrankung vorbeugend entgegenwirken wollen.

Das Faltblatt ist im Webshop der Rheumaliga Schweiz in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch kostenlos zu bestellen.

Weitere Angebote für Menschen mit Osteoporose:
•Podcast-Episode «Gut leben mit Osteoporose»
Blogbeiträge auf der Website
Telefonische Beratungen durch Fachpersonen
Ernährungsberatung
Psychologische Beratung

Was ist Rheuma?

Rheuma umfasst 200 unterschiedliche Erkrankungen des Bewegungsapparates, also der Muskeln, Sehnen, Gelenke, Knochen oder des Bindegewebes. Betroffene leiden häufig an starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Auch Organe können involviert sein. In der Schweiz leben rund 2 Millionen Menschen mit Rheuma, darunter auch Kinder und Jugendliche.

Informationen und Unterstützung: rheumaliga.ch

Beitrag vom 10.02.2025

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