Was ist, was war, was wird? Adrian Stern, Sänger und Songschreiber, erzählt von Nussstängeli, seiner persönlichen Sternstunde und sein Heilmittel gegen schlechte Laune.
Text und Fotos: Jessica Prinz
Womit sind Sie derzeit beschäftigt? Tagsüber beschäftige ich mich mit neuen Stern-Songs. Am Abend spiele ich «Love – das Mundart-Abba-Tribute» mit dem Secondhand Orchestra. Fast alle Vorstellungen sind ausverkauft, und das Publikum feiert uns, was sehr schön ist!
Wer waren Sie und sind es nicht mehr? Ich war einmal ein Fleischesser. Seit einigen Jahren bevorzuge ich vegetarische Ernährung.
Wie verdienten Sie Ihr erstes Geld? Mit dem Austragen von Zeitungen, bis ich wegen «vergessener» Zeitungsbündel entlassen wurde.
Was hätten Sie gerne inder Schule gelernt? Zusammen improvisieren.
Was war Ihre persönliche Sternstunde? Als ich vor vielen Jahren mein erstes Demo mit Mundartsongs fertiggestellt hatte und sich darauf mehrere Plattenfirmen direkt bei mir meldeten.
Welches war die beste Ausrede Ihres Lebens? Wenn ich meine Ruhe brauche, bin ich grad am «Songs schreiben», was manchmal auch eine Fahrradtour sein kann…
Was tun Sie gegen schlechte Laune? Ich schaue mir alte Occasions-Musikinstrumente auf Tutti an.
Welche Erfindung würde die Welt verbessern? Social-Media-Algorithmen, welche einem nur positive und einigermassen vernünftige Dinge zuspielen.
Mit welchem Satz würden Sie Ihre Autobiografie beginnen? Was wäre gewesen, wenn ich «Back to the Future» nie gesehen hätte…
Mit welchem beenden? Auf den Gesamtmix kommt es an.
Wovon können Sie nicht genug bekommen? Von Nussstängeli!
Welche Superkraft hätten Siegerne? Ich würde gerne alle Kochrezepte dieser Welt auswendig kennen und sie alle kochen können.
Wen würden Sie gerne kennenlernen? Slidewunder Derek Trucks. Er spielt unglaublich.
Worauf hoffen Sie? Auf das globale Erreichen der Klimaziele.
Worauf wetten Sie? Dass dies nicht ohne Einschränkungen für uns gehen wird.
Was denken Sie, können Siebesonders gut? Ich kann gut im Moment agieren.
Was besonders schlecht? Ich bin eher schlecht im Vorausplanen.
Was möchten Sie dieses Jahr noch erleben? Eine Verringerung des weltweiten CO2-Austosses.
Prägen Sie eher Ihre Erinnerungen oder Ihre Erwartungen? Meine Erinnerungen prägen mich sehr. Manchmal hemmen sie mich auch.
Was könnten wir vermehrt von älteren Menschen lernen? Dass man nicht immer 1000 Dinge gleichzeitig tun muss.
Was macht Sie zu einem guten Menschen? Dass ich probiere, andere Menschen zu verstehen.
Was kommt nach dem Tod? Ich glaube, da kommt nichts mehr.
Was möchten Sie der Welt hinterlassen? Ich hoffe, dass meine Kinder mich als positiven und unterstützenden Menschen in Erinnerung behalten, und als einer, der für ihre Zukunft auch ein bisschen auf den eigenen Komfort verzichtet hat.
Adrian Stern
Adrian Stern gelang der Durchbruch als Sänger mit dem Album «Herz», das 2010 erschien und als Album des Jahres ausgezeichnet wurde. Darauf ist unter anderem sein Hit «Amerika» zu hören, in dem der 49-Jährige sein Traumland, die USA, besingt. Derzeit steht Stern mit dem Secondhand Orchestra auf der Bühne und lässt zusammen mit Roman Riklin, Daniel Schaub und Frölein Da Capo die Hits von ABBA auf Mundart erklingen. Mit seiner Frau und den beiden Töchtern lebt er in Baden AG.
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