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Betrug? Nicht mit mir!

In der Schweiz war in den letzten fünf Jahren etwa jede fünfte Person 55+ von finanziellem Missbrauch betroffen. Schützen Sie sich mit diesen Tipps.

Erkennen Sie die Betrugsmasche

Der Mechanismus von Finanzmissbrauch ist immer gleich: Betrüger­innen und Betrüger nutzen den Schockmoment ihrer Opfer, üben viel Druck aus und isolieren sie, um schnelle Entscheidungen zu erzwingen. Typische Maschen sind: «Ihr Enkel ist in Not!» oder «Es gibt ein Problem mit Ihrem Konto». Reagieren Sie nie sofort. Nehmen Sie sich Zeit, um die Situation zu prüfen und Rat von Bezugspersonen einzuholen.

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl

Seniorinnen und Senioren werden auf immer perfidere Art und Weise ausgenutzt: Ihnen wird die Not einer angehörigen Person vorgetäuscht, Angst ums Geld gemacht oder ihre sozialen Bedürfnisse wie Liebe und Anerkennung werden missbraucht. Seien Sie kritisch und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.

Brechen Sie die Handlung sofort ab

Bei Zweifeln sollten Sie das Vorgehen sofort und ohne schlechtes Gewissen stoppen: Beenden Sie verdächtige Anrufe umgehend und geben Sie keine persönlichen Daten preis. Klicken Sie auf keine Links in zweifelhaften SMS oder E-Mails und bezahlen Sie nie unbekannte Rechnungen. Nach Abbruch der Handlung wenden Sie sich am besten direkt an vertrauenswürdige Stellen wie Ihre Bank oder Personen aus dem Umfeld.

Involvieren Sie mehrere Vertrauenspersonen

Auch Vertrauenspersonen können Sie täuschen. Geht es um grössere Geldbeträge, sollten stets verschiedene Personen davon Kenntnishaben. Wenn Sie Ihre Vermögensverwaltung an eine andere Person abtreten, sollten Sie andere Bezugspersonen informieren.

Holen Sie Hilfe

Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei. Reden Sie offen mit Ihrem Umfeld darüber. Ihre Erfahrung kann andere Menschen warnen und schützen. Schämen Sie sich nicht dafür – Finanzmissbrauch passiert häufig und kann alle treffen.

Mit Pro Senectute erweitern Sie Ihr Wissen über Finanzmissbrauch: www.prosenectute.ch/finanzmissbrauch

Beitrag vom 13.02.2025

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