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Geht mein Haus mit mir in Rente

Wer nach der Pensionierung in den eigenen vier Wänden bleiben möchte, sollte sich der Risiken bewusst sein. Eine umfassende Beratung ist deshalb empfohlen, lange bevor man in Rente geht.

Portrait von Pius Schaerli
Pius Schärli*

Mehr als die Hälfte der über 65-jährigen Schweizerinnen und Schweizer lebt im selbstbewohnten Eigentum. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Wohneigentum als Altersvorsorge und als Wohnform im Alter ist so beliebt wie noch nie. Es gibt nebst der emotionalen Bindung an das selbstbewohnte Zuhause auch finanzielle Gründe für den Verbleib in den eigenen vier Wänden. So können im Gegensatz zum Wohnen in Miete die Wohnkosten nach der Pensionierung durch die Amortisation der Hypothek weiter gesenkt werden.

Vor der Pensionierung stellt sich deshalb die Frage, ob ich die Hypothek stark reduzieren oder gar ganz abzahlen soll. Emotionen spielen dabei eine dominante Rolle. Der Umstand und die Gewissheit, keine oder wenig Schulden zu haben, vermittelt das Gefühl von Sicherheit und Unbeschwertheit. Allerdings sollte man vor einer Reduktion der Schuldenlast ein Budget erstellen und sich überlegen, wie viel man langfristig für den Lebensunterhalt in der Pension benötigt. Statt zu amortisieren und die Schuldenlast zu reduzieren, kann man sich aber auch überlegen, ob eine Aufstockung der Hypothek sinnvoll ist. Bei den Banken gibt es dazu Produkte mit unterschiedlichen Bezeichnungen wie «Umkehrhypothek», «Immo-Rente» oder «Hypothek an Pensionierte». Die Vergabe einer solchen Hypothek ist aber mit einigen Bedingungen verknüpft wie die Lebenserwartung, die gegebene Tragbarkeit sowie die Belehnungshöhe

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