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Teures langes Leben

Der finanzielle Spielraum im Alter ist unterschiedlich gross: zwischen Reich und Arm, Männern und Frauen, agilen und fragilen Menschen. Das Buch «Ungleichheit im Alter» ist eine Diskussionsgrundlage für eine gesicherte Altersvorsorge.

Immer wieder hört und liest man von grossen Ungleichheiten im Alter und von den Unter- schieden zwischen armen und reichen Rentner- haushalten. Wie kann der zunehmenden Zahl von Menschen jenseits der Pensionsgrenze – vor allem denjenigen, die finanziell nicht auf Rosen gebettet und auf Betreuung und Pflege angewiesen sind – ein gutes Alter gesichert werden?»

In der Schweiz gibt es sehr reiche und sehr arme ältere Menschen. Dabei ist nicht nur das Einkommen, sondern auch das Vermögen ungleich verteilt. Wer sein Leben lang nur wenig verdiente, konnte kaum Erspartes anlegen. Im Alter wird diese Ungleichheit noch grösser: Steuern, Krankenkassenprämien und Mieten – einkommensschwache Rentnerpaare besitzen kaum Wohneigentum – belasten Haushalte mit tiefem Renteneinkommen deutlich höher als solche mit einem grossen Budget. Zusätzlich benachteiligt sind Frauen: Sie leisten einen grossen Teil der Care-Arbeit, ohne dass diese rentenbildend in die Pensionskasse einfliesst. Für die ärmsten zwanzig Prozent der alleinstehenden Rentner und Rentnerinnen bleiben nach Abzug der Fix- kosten im Schnitt noch rund 500 Franken für die Ausgaben des täglichen Bedarfs, bei Paaren sind es 1500 Franken.

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