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Betreuung finanzierbar machen

Mit der Tagung des Netzwerks «Gutes Alter» trat kürzlich erstmals eine Gruppe aus dem Sozialbereich an die Öffentlichkeit. Ihr Ziel ist es, die finanzielle Unterstützung von älteren Menschen zur Betreuung zu Hause in der Bundesverfassung zu verankern.

Die Demografie zwingt Politik und Gesellschaft, verschiedene Herausforderungen anzugehen. Doch wo drückt der Schuh in der Schweiz am meisten? Fabrice Ghelfi, Generaldirektor für sozialen Zusammenhalt des Kantons Waadt, zeigte dies an der Tagung des Netzwerks «Gutes Alter» unlängst an einem Beispiel eindrücklich auf: Bereits heute werden im Kanton Waadt in diversen Institutionen rund 3000 Betten für die stationäre Pflege von hochaltrigen Personen angeboten – und genutzt. Gemäss Bevölkerungsentwicklung müsste der Kanton im Jahr 2040 aber deren 6000 anbieten können.

Rahmenbedingungen verändern

Ginge man von der illusorischen Annahme aus, dass dieser Kanton die finanziellen Mittel zur Verfügung hätte, um jetzt mit der Planung zur Schaffung der benötigten Betten starten zu können, so stünde man dennoch vor der Herausforderung, dass zu wenig Baugrund vorhanden wäre. Mit anderen Worten: Es wird für den Kanton unmöglich sein, die Konsequenzen der zunehmenden Alterung der Gesellschaft mit den bestehenden Konzepten und Ressourcen zu meistern.

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