© Sonja Ruckstuhl

Sie lassen die Hände sprechen

Jeden Mittwoch spielen die pensionierten Wildhauser Puppenspielerinnen in einem umgebauten Stall für Kinder. Mittendrin: der 12-jährige David und seine Mutter. Einblicke rund um «Frau Holle» in drei Szenen.

Text: Fabian Rottmeier

Szenenbild 1: Heute ist die Goldmarie von der Sitzbank gefallen. Und einmal hatte sie Mühe, die Garnspule in den Händen zu halten. Doch die beiden Missgeschicke der Puppenspielkollegin sind wohl nur Mitspieler David Näf aufgefallen. «Es geht eigentlich immer etwas schief, aber das ist nicht weiter schlimm. Wir spielen zum Spass.» Die Gelassenheit, die in David Näfs Aussage kurz nach der Vorstellung von «Frau Holle» mitschwingt, erstaunt, denn: Er ist 12 Jahre alt. Neben ihm steht seine Mutter Helen Näf, die gerade die letzten Teile des Bühnenbilds verräumt hat. Die 44-Jährige ist in den Unterbrüchen zwischen den sieben Szenen dafür verantwortlich, dass das Haus, der Apfelbaum, der Brunnen und alle anderen Bühnenbildteile am richtigen Ort stehen. David hilft mit und rollt die Wiese aus.

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