Liebe Leserin, lieber Leser 

Marianne Noser,
Chefredaktorin
© Sonja Ruckstuhl

Wenn ich nicht so gut «im Strumpf» bin oder das Gefühl habe, dass mir demnächst der Himmel auf den Kopf fällt, dann flüchte ich wenn immer möglich in die Natur. Ein Spaziergang durchs Moor, der Duft des ­Waldes, eine verschneite Landschaft, Schwalben auf Insektenfang oder die neugierigen Ziegen auf der Nachbarswiese – sofort fühle ich mich ­etwas erleichtert, komme auf andere Gedanken. Der beste Stimmungsaufheller in Stresssituationen ist für mich der Aufenthalt am oder im Wasser. Egal, ob glucksender Bach, verträumter Teich, glitzernder See oder tosendes Meer: Die Ausprägungen und Farben des nassen Elements faszinieren mich stets von Neuem, helfen mir, die Seele baumeln zu lassen, neue Kraft zu schöpfen. Und wenn mir garstiges Wetter den Gang nach draussen vergällt, dann wird die Badewanne zur Entspannungs- und Wohlfühloase. Ich verstehe deshalb gut, dass Wasser in vielen Kulturen als Symbol für Reinigung, Erneuerung und Leben steht.

Warum es für uns so wichtig ist, sich regelmässig kleine Fluchten aus dem Alltag zu gönnen, erklärt Daniel Hausmann-Thürig, Wissenschaftler an der Universität Zürich, im Schwerpunkt dieser Ausgabe. Überdies verraten 18 Frauen und Männer zwischen 32 und 82, wie sie es schaffen, kurz aus dem Trott auszubrechen und frische Energie für ihre Aufgaben und Probleme zu tanken.

Suchen auch Sie sich Ihre Oase. Gute Erholung!

Marianne Noser, Chefredaktorin

© shutterstock

Klassische Klänge

Auch dieses Jahr lädt die Hatt-Bucher-Stiftung wieder zu den beliebten Konzerten im Zürcher Fraumünster ein. Für diese grosszügige Geste bedankt sich die Zeitlupe herzlich bei der Stiftung, die ältere Menschen in Not seit nunmehr 20 Jahren unterstützt.

 

Beitrag vom 17.09.2024