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Letzte Lieder – Brücke zum Tod

Jeder Mensch hat ein letztes Lied. Das Projekt «Letzte Lieder» feiert anlässlich des St. Galler Demenz-Kongresses seine Schweizer Premiere.

Stefan Weiller sammelt Lieder. Er sammelt Lieder von Menschen, deren Lebenszeit sich neigt. Diese Melodien stellt er in öffentlichen Aufführungen bestehend aus Konzert, Theater, Lesungen und Video-Installationen einem interessierten Publikum vor. Seit zehn Jahren feiert der deutsche Autor und freischaffende Künstler mit dem Projekt «Letzte Lieder und die Welt steht still» in seiner Heimat Erfolge. Nun findet die Premiere in der Schweiz statt – am Vorabend des diesjährigen Demenz-Kongresses wiederum in den Olma Hallen in St. Gallen.

«Musik ist Lebensfreude», sagt Stefan Weiller. Darüber zu sprechen, baue eine Brücke über den Abgrund des Todes. Weiller besucht sterbende Menschen; er spricht mit ihnen über das Leben, den Tod und über ihre Musik. So hat er im Vorfeld zum Demenzkongress am 13. November auch Sterbende in der Schweiz besucht und dabei Lieder wie «Hemmige» von Stephan Eicher oder das Jodellied «Mis Müeti» notiert. Namhafte Schauspielerinnen und Sprecher stehen ihm bei den Aufführungen auf der Bühne zur Seite. Bei der Schweizer Premiere sind es Christoph Maria Herbst, Ursela Monn und Samuel Weiss.

«Letzte Lieder und die Welt steht still» findet am 12. November 2019 um 19.30 Uhr in den Olma Hallen statt. Weitere Informationen www.demenzkongress.ch

Beitrag vom 03.11.2019

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