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Fifi und Minouche halten uns auch geistig fit

Dass Haustiere uns Menschen glücklich machen und bei der Stressbewältigung helfen, weiss die Wissenschaft längst. Nun zeigt eine neue Schweizer Studie, dass gewisse Haustiere auch die Veränderungen der geistigen Fähigkeiten verlangsamen können.

Die Studie der Universität Genf befragte 50’000 Personen der Altersgruppe 50plus über einen Zeitraum von 18 Jahren. Dabei konnte sie zeigen, dass Hundehalterinnen und -halter geistig länger leistungsfähig bleiben und über ein besseres Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis verfügen als Gleichaltrige ohne Tiere. Ältere Menschen, die mit einer Katze zusammenleben, bewahren hingegen ihre Sprachfähigkeit länger.

Die Erklärung: Wer sich um einen Hund kümmert, muss an vieles denken – von der Fütterung übers Spaziergangplanen bis zu den Besuchen bei der Tierärztin. Auch die tägliche Bewegung mit dem Hund bei jedem Wetter regen die geistigen Fähigkeiten der Tierhalterinnen und -halter an. Die bessere Sprachfähigkeit der Menschen mit Katzen ist dadurch erklärbar, dass viele Leute mit ihren Haustieren sprechen. Zudem helfen Tiere, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.

Der Effekt kommt allerdings nicht bei allen Tierarten gleichermassen zum Tragen. Bei den ebenfalls als Haustiere beliebten Fischen und Vögeln zeigen sich keine Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten wie Denken, Lernen und Gedächtnis – wohl weil der Kontakt mit ihnen nicht so intensiv ist und nicht über so viele Jahre anhält wie bei Hunden und Katzen.

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Beitrag vom 10.09.2025

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