Das olympische Feuer

Die ersten Olympischen Winterspiele, an die ich mich bewusst erinnere, sind diejenigen von 1972, die als «Die Goldenen Tage von Sapporo» in die Schweizer Geschichte eingegangen sind. Zusammen mit meinem sportbegeisterten Vater und meinem Bruder durfte ich damals mitten in der Nacht vor dem Fernseher sitzen und die Leistungen von Bernhard Russi, Marie-Theres «Maite» Nadig, Roland Collombin, Walter Steiner und Co. live mitverfolgen.

Je länger diese Wettkämpfe andauerten, desto lauter wurde der frühmorgendliche Jubel in unserer Stube, sodass es selbst meine Mutter nicht mehr im Bett hielt. Es gab ja auch viel zu feiern: Das Schweizer Team übertraf in Japan alle Erwartungen und kehrte mit vier Gold-, drei Silber-und drei Bronzemedaillen nach Hause zurück.

Am 4. Februar beginnen in Peking die 24. Olympischen Winterspiele, die ich mir ebenfalls ansehen werde. Den bevorstehenden Grossanlass nutzt Zeitlupe-Redaktor Fabian Rottmeier, um einen Blick zurückzuwerfen: Er hat sechs frühere Sportlerinnen und Athleten besucht, die im Schwerpunkt dieser Ausgabe von ihren Erlebnissen, Enttäuschungen und Triumphen anno 1960, 1964, 1968 und 1972 erzählen.

Nicht um Sport, sondern um Kunst und Kultur geht es im grossen Interview. Andrea Zogg, der vielen als «Tatort»-Kommissar Reto Carlucci unvergessen bleibt, verrät im Gespräch mit Zeitlupe-Redaktorin Usch Vollenwyder, woher seine Liebe zur Oper und zur klassischen Musik führt, weshalb er Schauspieler wurde und warum er ein grundsätzliches Vertrauen in die Menschheit hat.

Am Vormittag sein Englisch auffrischen und am Nachmittag Chester und Umgebung kennenlernen? Das bietet die zweiwöchige Zeitlupe-Erlebnis-Sprachreise 50plus. Die Details dazu erfahren Sie in dieser Ausgabe.  

Georgia O’Keeffe, Orientalische Mohnblumen, 1927 © 2021, ProLitteris, Zürich

BLUMIGES IM GROSSFORMAT

Georgia O’Keeffe (1887–1986) gehört zu den bekanntesten US-amerikanischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts und insbesondere ihre stark vergrösserten Blumenbilder sind weltberühmt. Die Fondation Beyeler widmet der Künstlerin nun eine Retrospektive – die Auswahl an Gemälden reicht von frühesten Abstraktionen bis hin zu ikonischen Darstellungen von Blumen und Landschaften aus dem Südwesten der Vereinigten Staaten.

«Georgia O’Keeffe», 23. Januar – 22. Mai 2022, Fondation Beyeler, Riehen, fondationbeyeler.ch

 

Beitrag vom 17.01.2022
Marianne Noser

Chefredaktorin