Liebe Leserin, lieber Leser 

Marianne Noser,
Chefredaktorin
© Sonja Ruckstuhl

«Bis dass der Tod euch scheidet…»: Für rund drei Fünftel der Ehepaare in der Schweiz gilt dieses Versprechen heute noch. Zwei Fünftel gehen irgendwann getrennte Wege und finden oft neue Partner oder Partnerinnen, die allenfalls eigene Kinder mitbringen. Damit kommen weitere Grossmütter und -väter dazu, deren Schar an Enkelkindern sich unvermittelt vergrössert. Umgekehrt leben auch Grosseltern seltener mit dem Menschen zusammen, den sie in jungen Jahren geheiratet haben. 

Laut Bundesamt für Statistik waren 2021 rund sechs Prozent aller Haushalte mit Kindern unter 25 ein Patchwork-Konstrukt. Diese Familienkonstellation ist heute gang und gäbe, aber auch eine Herausforderung – für alle Beteiligten, auch die neuen Grosseltern. Denn deren Rolle ist oft ein Balanceakt, der Fingerspitzengefühl und Geduld erfordert. So dauert es eine Weile, bis man sich an neue Familienmitglieder und andere Verhaltensweisen gewöhnt. Doch das gelingt nicht immer: das Vertrauen muss wachsen und Loyalitätskonflikte sind möglich. 

Im Schwerpunkt zeigen wir, wie Patchwork funktionieren kann, was «Bonus»-Grosseltern zur Integration beitragen können, wieso deren Bedeutung in Zukunft wachsen wird und warum es wichtig ist, sich Zeit zu geben und die Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen. 

Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre.

Marianne Noser, Chefredaktorin

© Illumination Kloster Einsiedeln

Lichterzauber in Einsiedeln

Im Januar erstrahlt auf der Barockfassade des Klosters Einsiedeln eine einzigartige, von Musik untermalte Lichtshow. Die tollen Sujets können bis zum 23. Januar um 18.30 und 19.30 Uhr kostenlos bewundert werden. «Illumination Kloster Einsiedeln», illuminationklostereinsiedeln.ch

 

Beitrag vom 09.01.2025