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Schweiz in Bewegung

Gemäss der neuen «Schweizerischen Gesundheitsbefragung» fläzt sich nur jede(r) Vierte fläzt lieber auf dem Sofa, als sich körperlich zu bewegen. 

Die Resultate der «Schweizerischen Gesundheitsbefragung» bestätigen: Der Trend zu körperlichen Aktivitäten hält in der Schweiz seit 2002 ungebrochen an. 76 Prozent der Bevölkerung bewegen sich in ihrer Freizeit genügend: Sie sind mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche mit mittlerer Intensität aktiv. Lediglich 9 Prozent deklarieren sich als inaktiv. Der Anteil der Bewegungsmuffel ist seit 2002 um 11 Prozent geschrumpft. Parallel dazu haben sich die Geschlechts- und Altersunterschiede verringert.

Dies geht aus der «Schweizerischen Gesundheitsbefragung» hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) 2017 zum sechsten Mal durchgeführt hat. Wie die Verantwortlichen betonen, sind Bewegung und körperliche Aktivität wesentlicher Bestandteil eines gesunden Lebensstils und beugen körperlichen und psychischen Krankheiten vor. Körperlich Aktive leiden beispielsweise seltener unter Schlafproblemen oder Depressionen. Darüber hinaus haben sie eine fast doppelt so hohe Stresstoleranz wie nicht ausreichend Aktive – und fühlen sich entsprechend weniger schnell emotional verbraucht.

Aktive leben gesundheitsbewusster

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind körperlich gleichermassen aktiv: 42 Prozent der Personen mit obligatorischem Schulabschluss treiben mindestens einmal pro Woche Sport, dieser Anteil beträgt bei Personen mit Hochschulabschluss 73 Prozent. Unterschiede zeigen sich auch je nach Sprachregion: Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer (79 Prozent) sind aktiver als Tessiner (68 Prozent) oder Romands (67 Prozent). 

Die Gesundheitsbefragung verweist auf zahlreiche Zusammenhänge zwischen Gesundheitsbewusstsein und körperlichen Aktivitäten. Aktive Menschen – unabhängig von Alter und Geschlecht – rauchen weniger, ernähren sich ausgewogener und leiden entsprechend weniger unter Übergewicht. Deren Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte ist entsprechend kleiner. 

Was die Befragung auch zeigt: Fast die Hälfte der Erwerbstätigen (48 Prozent) sitzt täglich sechs Stunden oder mehr, bei Nicht-Erwerbstätigen umfasst dieser Anteil 42 Prozent. Erst nach der Pensionierung kommt Bewegung uns Leben: Sitzen 60 Prozent der 15- bis 24-Jährigen täglich sechs oder mehr Stunden, sind es bei den 75-Jährigen und Älteren nur noch 24 Prozent.

Beitrag vom 06.09.2019

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