
Groma und Frau Schnurrenberger
Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. Diese wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Heute: «Groma und Frau Schnurrenberger», eine Satire von Susan Kunz.
PROLOG
Ich hatte schon 2 Hunde und sechs Katzen und kein Tier jemals gekauft. In jedem Tierheim warten
liebenswerte Tiere, die die Liebe der Menschen, nie kennen lernen durften. Warum werden tausende von Franken, für hochgezüchtete Tiere bezahlt-nur um sein EGO zu befriedigen?
Einem Inserat in einer Zeitung entnahm ich folgendes:
Ein Büsi, dass schon 3-Monate, im Haus der verstorbenen Halterin nicht zu bewegen war, den Platz vor deren Bett zu verlassen, braucht dringend Hilfe. Liebevolles Katzenmami – wo bist du?
Jemand brachte der Katze, zuviel Essen aufsmal, dass das Büsi dann – in seinem Kummer – gierig frass
und dick wie eine Wurst wurde. Viel schlimmer aber, das Büsi wurde zur Diabethikerin, im letzten
Stadium. Davon wusste ich natürlich nichts, als ich es im verlassenen Haus einfing.
Es war rebellisch, unstet, einmal liess es sich streicheln, das andere mal, raste es durch die Wohnung,
wenn ich in die Nähe kam. Es trank den ganzen Wasserbehälter leer und baumelte durch die
Wohnung.
Dann die Arzt-Diagnose, zuckerkrank.
Mit Diabethisspritzen/die ich dann zuhause noch weiter anwenden musste, konnten wir noch 3
Monate, eine liebevolle Beziehung aufbauen und das Büsi, ursprünglicher Name: MIMI, durfte somit,
mit mir zusammen, den Rest seines Lebens in Liebe geniessen.
Aus der Sicht des schwerkranken Tieres, versuchte ich, durch Witzigkeit, den inneren Gemüts-
Zustand dieser, im Sterben liegenden Kreatur, aufzuzeigen:
…………………Glaubt nie, Tiere würden keine Emotionen haben – oder nicht fühlen können!…………….
Leb wohl – MIMI – geliebte „Frau Schnurrenberger“.
EIN HUND HAT FRAUCHEN UND HERRCHEN
EINE KATZE HAT PERSONAL
GROMA UND FRAU SCHNURRENBERGER
OJE, oje Groma, schon hast du mich wieder aus dem Bett gestossen, mach das n i e wieder!
Ich hab doch nur mein Hinterteil auf deinen warmen, weichen Bauch gelegt.
Was glaubst du, wie ich mich am Bettlaken festkrallen muss, um nicht auf den harten Boden
zu knallen? Ich habe ja schliesslich vier Pfoten die einen Halt suchen müssen. Erwische ich
irrtümlich eines deiner Rheumaknies, schimpfst du auch wieder vor dich hin.
Jede Nacht das gleiche Elend. Warum kannst du mich nicht einfach so nehmen wie ich nun
mal bin, eine Kätzin, die es gerne lustig hat in der Nacht. Mach doch einfach mit, dann
würdest du begreifen, dass es nicht soo einfach ist, diese verflixte, kleine Kugel, um alle
Kurven zu kriegen, und schlussendlich hast du mich doch mit diesem verfl……Ding geködert.
Hätte ich damals gewusst, dass ich denen allein nachrennen muss, dass du ja, mit deinem
arthrosengepeinigten Body nicht auch hinterherjagen kannst, ich hätte glatt auf dieses Ding
verzichtet.
Die hässlichen, rutschigen Teppiche, die mich dauernd in die falsche Richtung schleudern,
hättest du wenigstens entfernen können. Dir kanns ja egal sein, du wusstes von Anfang an,
dass es dein Spiel nicht sein wird.
Was würdest du sagen, wenn du die Kurven nicht kriegst, statt in die Küche, in den offenen
Schuhschrank fliegst? GROMA! wie oft habe ich dir schon posaunt, du sollst abends die
lausigen Türen schliessen. Ich weiss auch genau, warum du nicht mitspielen willst, weil du
nur zwei Pfoten hast , weil du uralt bist und du deshalb die riesige Kurve ins Wohnzimmer,
sowieso nie schaffen würdest. Aber – nichtmal probieren, immer muss ich allein lustig sein.
GROMA, noch was zum Mitschreiben – mach mir bitte nicht zum Vorwurf, dass ich nachts
immer fressen würde, was machst den du – nichts anderes! Oder etwa nicht? Nein…dann sag
mir bitte was das Trockenfutter soll, dass du in einem Sack unter deinem Kopfkissen
versteckst? Komischerweise ist dieser Sack immer gleich voll. Warum also nimmst du den
Futter mit in die Haja, wenn du es nichtmal isst? Dazu kommt noch, dass ich immer
wahnsinnig aufpassen muss, dass ich beim Sprung in deine Kajüte, nicht in deinem
Trockenfrass lande. Wie oft musste ich während dem Flug, die Richtung wechseln und dann
jammerst du noch, wenn ich deshalb etwas unsanft, in deiner Faltencreme klebe. GROMA,
darf ich dir einen Rat geben, inbezug auf Schönheit und Faltencreme-bei dir ist das
Verfalldatum, längst abgelaufen.
Hör auf den Rat der weisen Frau Schnurrenberger, die schliesslich schon 84 Jahre –
genaugenommen, ca. 3000 lustiger – und anderer Nächte auf dem Buckel hat. Schau mich an
sehe ich nicht –ohne Lifting, noch jünger aus als du mit deinen 70 Jahren?
Wir kennen uns jetzt bereits ein halbes Jahr und ich bin froh, dass du mich entwendet hast,
bei meinem vorgängigen Personal.
Pension GROMA?
Was damals passiert ist, weiss ich schlichtweg nicht! Ungefähr zweihundert Jahre – denke ich
mal – hatte ich es gut da, bis ich eines morgens, meine Futterlieferantin, sprachlos und bleich ,
in ihrem Bett fand. Kein Wort hat sie mit mir geredet, mein Futtertopf hat sie nicht
aufgefüllt, das machte mich sehr traurig. Viele Zweibeiner latschten durch die Wohnung und
am Ende, klauten diese mir mein Personal. Ich verkroch mich dann sofort hinter die
Holzbeige im Keller und wagte mich nur hervor, wenn dieser mitleidige Zweibeiner, der mir
Magenstoff brachte, wieder den Abgang machte. Gelernt hat der aber gar nichts, denn.
wenn einer täglich, mit dem gleichen dummen Spruch: Busi, Busi komm! mich an seine Brust
zu locken versucht, müsstes du sogar, als etwas schon senile GROMA, mir sogar zustimmen,
ein solcher, muss der Klappse entwischt sein. Natürlich stürzte ich mich schnurstarcks auf
den Fressnapf um zu prüfen, mit welchem Frass der mich bezirzen wollte. Von niemandem
lasse ich mich kaufen – oder bezirzen – aber gefressen habe ich dann immer den ganzen Napf
voll, bis zum blancken Boden. Das war doch mein gutes Recht – oder?
Zugegeben, ich war schon ein bisschen einsam und allein in diesen drei Monaten, ohne
Personal, dass mir mal wieder über meinen vierfarbigen Pelz strich. Eigentlich sind es ja fünf
Farben, aber die fünfte kam erst wieder zum Vorschein, wenn man mich mit einer Bürste
malträtierte. Was ich eigentlich immer genossen habe. Nun tat das lange Zeit niemand mehr
mit mir und so verlor ich meine fünfte Farbe an Nachbars, braune Blumenerde, vor der ich
dann immer den Pelz voll, nachhause brachte. Somit hat sich dann dies kumuliert und nach
drei Monaten, war ich nicht mehr dass, was ich einmal war, eine fünfarbige Aristocats.
GROMA, sind wir mal ehrlich, du warst auch nicht gerade das, was ich erwartet habe und am
liebsten hätte ich dich, die Türe von aussen schliessen gesehen. Mein Gott GROMA, wie hast
du mich das Fürchten gelehrt. Musstes du alles absperren, um mich dann durch die ganze
Holzbeige, durch Kartonschachteln, über Gestelle, mit Eingemachtem zu jagen, wo ich
schliesslich, mit der linken Pfote in der Confitüre hängen blieb, von wo du mich, mit einem
gezielten Würgegriff an meinem zarten Nacken, an deine Brust reissen konntest.
DAS war die erste Gemeinheit von dir GROMA. Musste das sein? Erst wollte ich dich ja mit
meinen Beisserchen erfreuen, aber ich hatte vergessen, dass die auch nicht mehr das Beste
sind. Leider! Diese Attacke hat bei dir nur ein müdes Lächeln ausgelöst. Meine Güte
GROMA, warst du brutal. Du sahst in mir nur eine dicke Matrone, mit dickem Hintern,
beladen mit Nachbars Blumenerde und fast verächtlich – denke ich, hast du mich in eine
Gitterkiste geschubst. Den Rest hast du mir aber dann mit deiner Bemerkung verpasst; so du
kleiner Seehund – ja, Seehund hast du gesagt, zum Glück nicht grad Seepferd, da wäre ich
glatt wieder zurück in die Confitüre gesprungen. Mit deinem heuchlerischen, süfisanten
Gehabe: schau mich an kleiner Seehund, ich bin deine neue Butlerin, darauf bin ich
reingeflogen, DAS GROMA, war ein Kapitalfehler. Das du mich, alte Hexe später sogar
Teewurst genannt hast, sowas GROMA, hätte ich nie von dir gedacht. Ein Model bist du grad
auch nicht, du solltest dich mal nachts sehen, wenn du in deiner Faltencreme schwelgst, in
der Hoffnung, man würde dich am Morgen, als Schönheit bezeichnen. Da GROMA. da bist du
einem gewaltigen Irrtum erlegen, da müsste ein Wunder geschehen und an ein solches,
glaube ich eher nicht. Dann kann es doch auch nicht so schlimm sein, wenn einmal, aus
Versehen, etwas von deinem „Wunder“ an meinen Pfoten klebt, weil ich nachts, beim
Lustigsein, die Kurve nicht kriegte.
Zu deinem Ueberfall auf mich damals , kann ich dir nur sagen, mich befiel eine Riesenwut auf
dich Kidnapperin, was dich aber keinen Schei… (benkleister) bewegte, jedenfalls schobst du
mich in dieser Gitterkiste in dein, dellenversiertes, altes , rostiges „Gartenhäuschen“ –dass
du immer, mein Autöli ,nanntest. Ich miaute so kläglich laut und lange, dass du deine vier
Räder mit Volldampf über die Autobahn jagtest, um mich so schnell wie möglich aus meinem
Gefängnis, resp. aus deiner Hörweite, zu befreien. Mir stand der vierfarbige-respektive,
fünffarbige Aristokratenpelz zu berge, – denn ich habs genau gesehen – was glaubst denn
du , meine Augen waren genau aufs Tacho gerichtet und ich fragte mich, fährt die nur zu
schnell –oder fliegen wir schon. Mir wurde echt übel bei dem Gedanken, was mir wohl noch
für Schreckenszenarien, durch mein neues neues Personal, bevorstehen würden. Ich fragte
mich echt: was hast du nur verbrochen – du arme Mimi, so hiess ich nämlich, bevor mir
diese rasante Schönheit von einer GROMA, über den Weg lief. Du hast mich ohne Pfarrer
und Taufbecken, einfach zu Frau Schnurrenberger umgetauft. Berger ginge ja noch – aber
schnurren! Das kannst du in der Nacht, genau so gut wie ich. Glaubst du ich höre das nicht,
weisst du jetzt, warum ich mich auf dein Telefon schwinge, nur um dich vor einem
Leitungsbrand zu retten, wenn du dir wiedermal den Mund fuselig schnorrst, bis das Kabel
glüht. GROMA, die Heiligste bist auch du nicht in dieser Beziehung und bestimmt ist mein
zufriedenes Wonnegeschnorre in der Nacht, wo ich infolge Richtungsänderung, auf deinem
warmen Bauch lande, einiges musikalischer – sozusagen ein Mozartkonzert.
Gibs zu! Ich sag dir noch was, die tollen Geräusche, die du von dir gibst… wenn du endlich
einmal im Land der Träume angekommen bist und du mich, allein, lustig sein lässt, einiges
gewöhnungsbedürftiger sind ……aber –lassen wir das lieber!
Nun sind wir schon sechs Monate ein Paar, also, begreife endlich, dass ich am Morgen, nach
solch einer Nacht mit dir, einfach kein Auge mehr aufkriege. Du katapulsierst mich
unvorbereitet, einfach aus deinem Himmelbett, ich lande rücklings auf auf der stinkblöden
Kugel, mit der die cremegestylte Lady ja nicht spielen will …und ich immer allein lustig sein
muss.
Ich muss mir die halbe Nacht den Hintern aufreissen, um mir die Akzeptanz, auf deinem
schwabbligen Bauch zu erkämpfen – und das ist nicht leicht, das kannst du mir glauben.
Mit falsch kalkuliertem Hochsprung, die Hürde „GROMA“- zu meistern, dabei wegen dir, zu
einer Zwischenlandung, auf deiner Anti Aigingcreme gezwungen werde, wo du mich ja auch
nicht haben willst, müsstes du sicher einsehen, dass es nicht an mir liegt und dass ich alles
tue, um dir eine geruhsame Nacht zu bescheren. Gelingt dir etwa immer alles?
Weisst du nun warum ich am Morgen, halb tot liegen bleiben muss unter der Eckbank, weil
eine solche Nacht, einem einfach die letzte Energie raubt, weil- ich einfach katzenmüde
kaputt und erledigt bin, mit so einer Nacht mit dir.
Dein süsses – guten Morgen Frau Schnurrenberger, komm, komm zu deiner GROMA, damit
lockst du kein gescheites Pelztier unter einer Eckbank hervor. GROMA, könnte eventuell
etwas mit deinem Gehirn nicht in Ordnung sein? Erstens muss ich mir, unter der Eckbank,
für die kommende Nacht einen andern Strategieplan aushecken, um einen guten
Schlachtplan im Köcher zu haben und drittens – ich habe einfach genug von dir, GROMA.
Gutmachen könntest du es ja, wenn du mir wenigstens ein gutes Leberli in meinem
Sonntagsservice kredenzen würdest, könnte ich meinen Hintern, ja notgedrungen dahin
bewegen. Aber nein – hundskomunen Trockenfrass, hast du mir, du alte Seelenfängerin
untergejubelt und das haut mich bestimmt nicht vom Hocker. Du GROMA, wirst schon noch
lernen müssen, wie man mit einer fünfarbigen, Aristencats umzugehen hat.
Ich verzeihe dir, bist ja schliesslich steinalt und da hilft dir auch die Verjüngungskur rein gar
nichts mehr. Was dir nämlich fehlt, ist unter und nicht – auf der Haut.
Ich frage mich sowieso, warum du immer redest, obwohl kein Zweibeiner in Sicht ist? Ich
höre dir ja gerne zu aber das am liebsten aus der Ferne, vom Niedersitz unter der
Eckbank..Dir ist sicher aufgefallen, dass ich dich sehr fürchte, wenn du dich mir in der
Vertikalen näherst. Ich kenne deine fisen Absichten ja nicht und wupp, packst du mich
wieder am Nacken. Aber das wird mir nicht so schnell wieder passieren, deine
Hinterlistigkeiten GROMA, habe ich alle in meinem schlauen Katzenhirn gespeichert. Also
beehre ich dich in der Horizontalen und dies erst so gegen Abend, wenn du das weisse
Papier ausbreitest und immer fürchterlich zu schimpfen beginnst. Weil ich nicht weiss, wer
oder was dich so fuchsteufelswild macht, stehe ich dir mal ganz vorsichtig auf deine müden
Füsse, um dich herunter zu holen. Dann strecke ich meinen Buckel samt Schwanz zur Decke
und du ziehst mich dann an diesem Ding zu dir heran. Ehrlich gesagt, das liebe ich und du
könntest ziehen bis keine Frau Schnurrenberger am andern Ende mehr-am Schwanz hängen
würde. Aber das wäre dann deine Schuld GROMA.
Du hast mir versprochen, wenn kein so weisses Zeugs da draussen herumliegt, dürfe ich
meine Samtpfoten in dieses Gelände verschieben!
Denn, wo ich es mir gestern auf der Sofalehne so bequem gemacht habe, da sah ich nämlich,
ein arrogantes, hochnäsiges Pelztier meiner Gattung, da draussen herumlungern. Dem
müsste ich mal den Unterschied zwischen einer fünffarbigen Aristocats und einem
Bauernbalg vorsingen. Da hätte ich dir dann am Abend, viel zu erzählen, glaube mir. Was ich
dir auch anraten würde GROMA, schwinge deinen Modelbody auf die Finnenbahn oder hau
dir die Walkingstöcke um die Ohren, dann bist du nachts endlich einmal müde und lässt mich
armes Pelzhäufchen, schlafen.
Gute Nacht GROMA auf eine baldige Spielzeit.
Alles stockdunkel, nur GROMA geht ein Licht auf, sie könnte sich aufs Clo bewegen, um sich
den feinstaub aus den Füssen zu laufen. Gesagt getan, das macht diese Heimlichtuerin
wieder ohne Vorwahrnung und so fliege ich bei ihrem jugentlichen Schwung, saltomässig
von der Matratze, über die hässlich- rote Bettdecke, auf die andere Seite zur Wand und
geradewegs in diese verlauste Gletscherspalte.
Jessas Maria –holt mich hier raus! – (das ist übrigens GROMA,S Lieblingssendung)
Glaubste, diese gemeine, hinterlistige Ziege ist schon längst auf der Ueberholspur zum Clo.
Ich höre, wie sie es rauschen lässt da draussen und heule im Katzenchinesisch los. Mit jedem
Miau schiebe ich meinen Pelz etwas höher an die Kraterwand der Gletscherspalte… zwinge
meine vier Pfoten, mit letzter Kraft über die neue Matratze, ins Innere von GROMAS
Ruhestätte. Warum legt sie überhaupt so ein Monster von Matratze in ihre Haja, ich muss
nun doppelt soviel Anlauf nehmen, um im Luxusbett meiner Groma zu landen. Da gibt’s halt
dann Pannen bei so einer rasanten Aktion mit diesem Sprung aus den Wolken.
Da passiert es halt, dass… die zurecht gelegten Unterhosen meines Personals, in der Gegend
herum fliegen. Da motzt die steinalte Schönheitskönigin natürlich auch wieder, Tja , sie hat
halt dann immer ein kleineres Problem am Morgen, wie soll sie sich auf den Kasten hieven,
mit ihren Rheumaknochen, um sich ihrer Unterhosen zu bemächtigen. Arme GROMA – es gibt
schon Momente, wo du mir einbisschen leid tust. Hin und wieder mag ich dich ja wirklich.
Alles was gut und recht ist, eigentlich bist du als Katzen-Gouvernante, ganz passabel und du
magst mich 5-farbige – liebenswerte Aristcratencats sehr…, gibt’s zu, wer sollte das nicht tun,
ich bin für dich, doch ein Geschenk des Himmels.
Schau GROMA, heute Morgen ist das Weisse weg und es sieht da draussen aus, wie dein
Nachthemd, gelbe Blümchen auf einer grünen Wiese!, ich denke, in diese Klamotte hast du
dich extra für mich gezwängt, damit ich, jeden Morgen glauben soll, auf einer
Frühlingswiese zu erwachen.
Also- guten Morgen GROMA, endlich hast du mal eine friedliche Nacht verbracht, du hast
wie eine alte Dampflock geschnarcht und somit bist du sicher ausgeruht und friedlich?
Denkste, dieser gemeingefährlichen alten Schatulle, kann man einfach nie über den Weg
trauen, schon gar nicht, wenn sie so scheinheilig liebevoll auf ihre Bussicats, los textet .
Schei…hab ich mirs doch gedacht, schon bewahrheiten sich meine Befürchtungen. Die tut
nur so liebevoll, weil sie sich wieder eine Fisität ausgeheckt hat.
Jetzt jagt mich doch dieses uralte, heuchlerische Guetzli durch die ganze Bude. Sie hat sich
nichtmal Zeit genommen, die ganze Aging-Klebe von ihrem Konterfei-Falterock zu kratzen.
Glaubst du wirklich, du wärst diese Nacht zur Miss erblüht? Glaube einer Aristocats –das
ging in die Hose. GROMA, du bist für jedes, anständige Pelztier, eine Katastrophe. Mit deiner
zubetonierten Visage, lehrst du mich das Grauen. Miau, miau, ich muss mich dauernd vor dir
in Sicherheit bringen. Aber, du musst noch einen Zahn drauflegen, musst die Kurven um den
Tisch, etwas enger nehmen, wenn du dein Bussycats in deine Klauen bekommen willst. Miau,
miau.HILFE, HILFE… !ich melde dich beim Tierschutz GROMA.
NEIN, du willst nicht aufgeben? …., dann also weiter im Hürdenlauf!
Versuchen wir doch einmal uns über deine Umzugskisten zu schwingen, ha ha, die erste hab
ich schon geschafft. Jetzt bin ich auf der Suche nach dir, du heuchlerisches Stück. Wohin hat
dich deine Bauchlandung verschlagen?
Ist das vielleicht dein Stimmchen, liebe GROMA, die da so kläglich aus einer Kartonkiste
jammert? Wolltest du wirklich spielen mit mir, das freut mich aber enorm. Ehrlich gesagt, so
einen jämmerlichen Freiflug, wollte ich dir eigentlich nicht zumuten. Aber wenn wir schon
mal spielen, dann richtig. Was natürlich nicht heisst, dass sowas.. mich nicht freut. Denn jetzt
habe ich dich wirklich da, wo ich dich haben will und kann mir einen friedlichen Morgen
gönnen.
NEIN, was krabbelt denn da mühsam aus einer Umzugskiste? Seh ich das richtig, das muss
die Antiagingmaske meines Personals sein, beklebt und teilverpackt in braunes Papier, das
sich unfreiwillig in Gromas Schönheitscreme verstrickt hat. Geschieht dir recht, dass du diese
Verpackung nicht von deiner Visage kriegst, denn hättest du gestern abend nicht noch das
halbe Kilo Honig in dein liebliches Faltenröcklein geschmiert, (damit du es nicht zügeln
musst), wie du es wiedermal, im Selbstgespräch, vor dich hingeplappert hast.
Nein GROMA, ich hab das Unheil geahnt, denn als du mich-wie jeden Abend, am Schwanz
zu dir übers Sofa gezogen hast, sah ich mit eigenen Augen, was für eine Schundliteratur du
dir da eingezogen hast. —-„Honig macht jung!“ Wers glaubt!
Das war die Ueberschrift. Und du erzählst mir immer, dass du nur Katzengeschichten liest.
Dass du mich dauernd anlügst, das GROMA, das ist eine schlechte Seite von dir.
Daran musst du noch arbeiten.
Deine Lehre daraus, wirst du ja schon mal gezogen haben, Honig macht nicht jung (schau
dich doch an) Honig macht klebrig! Wenn du nicht den ganzen Tag, in Packpapier geklebt . in
der Gegend herumlaufen willst, solltest du jetzt deinen rheumageplagten Luxuskörper, aus
der Kartonschachtel zu schwingen versuchen.
Verzeih mir, wenn ich mich derweilen an meinem Sonntagsservice, genau gesagt, mit
dessen Inhalt zu schaffen mache. Ich kann mir Besseres vorstellen, als dich, fise
Katzenjägerin, auf allen Vieren, aus eine Kiste krabbeln sehen.
GROMA in der Kartonliste…
Eine Frage hätte ich da noch, liebe GROMA, warum jagst du eigentlich deine friedliebende
Frau Schnurrenberger, so brutal durch die Wohnung?
Könnte es sein, dass du heute morgen, bei deinem Anblick in den Spiegel, so erschrocken
bist, dass deine Bremsen versagten und du vor Panik, dem Freiflug in die Kartonkiste
ausgeliefert warst?
Order hat das etwas mit meiner Maniküre zu tun, die du mir angedroht hast. Jetzt, wo du so
ruhig gestellt bist in deiner Kiste, kann ich dich ja zu diesem Thema befragen.
Dass ich immer an deinen Bettlacken hänge, hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, bilde dir
das ja nicht ein. Ich hab jetzt nun mal spitze Krallen – und bei dir ists die Zunge.
Man kann sich jetzt fragen, was ist schlimmer? Natürlich ist es für dich unangenehm, wenn
ich dauernd dein Nachtgewand mitschleppe, wenn ich meine Position in deiner Haja ändern
will. Ich versuche, ja mit aller Kraft, deine hässliche, wiesengrüne Nachklammotte, die an
meinen Pfoten hängt, loszuwerden, leider immer ohne Erfolg.
Man (Frau) trägt eben lange Nägel, aber, in deiner Lage sind sie, zugegeben, etwas
ungesund.
Das musste ich erfahren, als sich deine honigcremige Visage,- enzianblau verfärbte.
Vermutlich sollte ich mich beim Einkrallen, in deinem zuengen Halsausschnitt, immer noch
an deiner Klamotte hängend, nicht sooo weit von dir entfernen, denn nur darum, wurde es
eng für dich. Dein Sauerstoffhaushalt hatte offenbar ein Problem.
Sorry GROMA, ich merkte es leider erst, als ich in meiner Klokiste sass, dass du –immer nochan
meiner Seite hängst. Ich hatte mich noch gewundert, dass du soo nah vor meiner Kiste
sitzest? Ich dachte noch, das macht die doch sonst nie. Ich konnte nur hoffen, du dich nicht
auch noch in meine Klokiste zwängen wolltest, das wäre dann verd. eng geworden.
Ausserdem, es war eine abgemachte Sache, jeder hat sein eigenes CLO zu benutzen.
Ich hoffe sehr, im Namen unserer guten Beziehung GROMA, dass du dich an unsere
Abmachungen hälst, dass sich jeder in seinem eigenen Revier tummeln muss.
So, nun wäre alles gesagt, du kannst dich endlich aus deiner Verpackung befreien, kannst
den Schönheitshonig von deiner Visage entfernen, dich in die Küche begeben, um deiner
geliebten Bussicats den Sonntagsservice, mit Leckereien zu füllen, aber bitte etwas
Geniessbares. Nimm bitte zur Kenntnis, du Katzenjägerin, ich bin an meinen Grenzen
angekommen, ich bin sehr geladen, nach diesem Aerger mit dir und somit könnte dieser Tag
für dich tragisch enden.
Haaalt-jesses maria, was machst du jetzt schon wieder, du hast mich wirklich an meinem
Schwanz erwischt. GROMA, du bist eine alte Eule, zwar nicht so weise, aber dafür umso
gemeiner. Könnte ich meinen Schwanz jetzt abstreifen, wie ein Krokodil, diese Hexe sähe
sehr alt aus. Die wäre nämlich mit einem Riesenplumps, rückwärts-postwendend, wieder im
Verpackungsmaterial verschwunden.
GROMA, ich warne dich, lass solche Spielchen, auch Frau Schnurrenberger ist auch nur ein
Mensch, sonst bringe ich dir dann das Gruseln bei. Denn, nur zu dir gesagt, ich habe nämlich
noch 19 spitzigere Krallen, die hole ich dann gerne für dich heraus. Dann… du verlogene
Hexe, hast du deinen Aginghonig sicher so bitter nötig, wie noch in deinem Dasein!
Kaum habe ich an das Gute in dir geglaubt, machst du wieder alles zur Sau.
GROMAAAA, … meinen Schwanz sofort los! -sonst hast du eine zehnspurige Autobahn,
irgendwo auf deinem honiggesüssten Rentner-Body.
So – nun lass uns friedlich sein…kannst du das überhaupt?, durchtrieben wie du bist, wird dir
das sicher schwerfallen. Sowas wie Frieden, geht wohl nicht in deine zellenlose Birne rein,
was du dir vorgenommen hast, das ziehst du auch durch – ohne Wenn und Aber. Davon bist
du alte Heuchlerin, wie mir scheint, niemals abzubringen.
Jetzt holt die doch wirklich meine Ausgangswiege vom Kasten runter und verkrallt sich in
meinem Pelz. Aua…du tust mir weh, Hilfe, Hilfe, hört mich den keiner? Ist sowieso schon
zuspät, dieses Weibsstück stopft mich einfach in diese Box rein. GROMA, dass du so schlecht
und gemein bist – nein, das hätte ich aber jetzt doch nicht, in dieser Form – von dir erwartet.
Schwungvoll, als ob ich eine Ladung Gummibärli wäre, saust du mit mir durchs Treppenhaus
runter. Hilfe, Hilfe miau, miau – oh – tolle Akustik im Treppenhaus, ich könnte mir fast gefallen,
wenn mir die Galle nicht hochkäme, weil ich nicht weiss, was diese Furie wieder mit mir vor
hat. Jetzt schüttelt mich diese Ziege noch durch die Gegend, in der Hoffnung, ich würde
meine Tonart, um ein paar Oktaven verschieben.
Bestimmt nicht! Von ganz hinten – sozusagen durch mein Hinterteil, hole ich so tief Luft, das
ich mein „Da Capo“ durchziehen kann, bis zu ihrem fahrbaren Gartenhaus, wo sie,
vermutlich – hin will mit mir.
Ojeh, ja, in diese Rostlaube, da hinein steckt mich diese heuchlerische Spezie von einer
Zweibeinerin wieder, genau gesagt, nur den Kopf und den Bauch.
Hilfe miau miau, wo bleibt mein Schwanz, ich werde mich wieder beim Tierschutz
beschweren müssen, wenn du GROMA, mir nicht augenblicklich den Schwanz nachstopfst.
Ueberhaupt, was habe ich dir denn angetan, ich habe doch alle, von dir ausgeklügelten
Gemeinheiten mit Fassung ertragen, quittierte alle deine fehlgeschlagenen
Schönheitsversuche,.. mit Frau Schnurrenbergers schönstem Geschnurre. Und was machst
du?
Aber, das willst du hinterlistiges Stück gar nicht hören, denn schon hocke ich wieder vor dem
Tacho und du schlägst die Gartenhäuschentüre mit einem Knall zu, das mir fast das Hören
vergeht. Wie gehabt, kein Mitleid…ich muss meine Nase wieder zwischen den Gitterstäben
rausziehen.
So nahe ans Tacho wollte ich sowieso nicht, da habe ich meine Erfahrungen mit dir. Dass es
erst neun Uhr morgens ist, interessiert mich eigentlich gar nicht, obwohl ich mich frage,
wieso schleppt die mich so früh und ohne mir ein Fresschen zu geben, zu irgendeinen
Besuch? Da kann es sich nur wieder, um eine von dir ausgedachte Gemeinheit handeln – oder
GROMA?
Gestern abend hatten wir es doch so gemütlich, ich durfte den ganzen, blöden Fernsehfilm,
„Ich hab dich nie betrogen“ oder so ein Quatsch? auf deinem Bauch kuschelnd und
schnurrend verbringen und du hast mir meinen Pelz, von oben nach unten und zurück, so
liebevoll gekrault, dass ich fast an deine Liebe zu mir, zu glauben wagte, …ich hab dich doch
schliesslich auch nie betrogen.
UI das Tacho steigt und steigt, GROMA bist du wieder am Fliegen? Mich laust der Affe, wenn
die nicht wieder viel zu rasant unterwegs ist, fresse ich den eigenen Schwanz.
Vorsichtshalber schliesse ich meine goldenen Augen, auf die bin ich nämlich sehr stolz und
du Groma sagst doch immer, das wären die schönsten Katzenaugen, die du je gesehen hast
und die möchte ich mir erhalten. Ich kralle mich an meinem Ausgangskanister fest, denn der
rutscht verdächtig, langsam in Richtung Schalthebel. Hoffentlich merkt das diese Ziege und
hebelt nicht an meinem Schwanz – in den fünften Gang.
Heureka, wie muss ich bei einer so rasanten GROMA dauernd um meinen Pelz und alles
Drum und Dran bangen. Schliesslich hat sie mir meinen fünffarbigen Aristocaten-Balg wieder
zu einem Prunkstück gestylt. Jeden Tag wenn ich an ihrem Spiegel vorbeikomme, riskiere
ich einen Blick auf das wunderschöne Katzentier..und schreite, hocherhobenen Hauptes an
GROMA vorbei.
Tja, dass GROMA nicht Autofahren kann, ist für mich mittlerweile kein Geheimniss mehr,
aber bremsen, dass kann sie und wie! Ohne Vorwarnung macht sie dieses grauenhafte
Manöver –ohne Rücksicht auf Verluste, denn wo die gutmütige Frau Schnurrenberger hinfliegt, kann der rassanten Strassenpilotin ja egal sein, Hauptsache sie hat die Bremse
gefunden!–und offenbar ihr Ziel erreicht.
Beim Tierarzt
Dass deine Aristocratencats, sich Nase und Schwanz im Gitter eingeklemmt hat, nicht weiss
was für Fisitäten du GROMA, wieder ausgeklügelt hast, wohin es geht und was mich
erwartet, das geht dir wie es scheint, an deinem Ansehen…vorbei.
Aua, nimm mich etwas liebevoller aus dieser Blechkiste , siehst du denn nicht, dass ich schon
in Rückenlage geraten bin? Auf meinen Waschbrettbauch kannst du es wohl jetzt nicht
abgesehen haben-den kannst du mir wieder abends, auf dem Sofa kraulen, dann machts
Spass zusammen, wenn ich dann meine – zugegeben – etwas krummen vier Beine in die Luft
strecke vor Wonne.. GROMA, das muss man erst können, von dir kann man das jedenfalls
nicht erwarten.
Ach, ist das saukalt da draussen, habs glatt vergessen, denn seit du mich geholt hast bei
meinem verstorbenen Personal, war ich nie mehr an der frischen Luft, weil du glaubtest, ich
wäre krank.
Da hast du vielleicht nicht unrecht, ich habe immer so wahnsinnigen Durst und labbere
meine Wasserschale bis zum letzten Tropfen leer.
Ach, ich muss ja da rein, deinem Selbstgespräch entnehme ich, dass wir irgendjemandem
einen Besuch abstatten wollen, fragt sich nur wem und wozu?
Du GROMA, das riecht wie im Katzenrestaurant, kann es sein dass du mich zum Dinner
ausführst? Vermutlich weisst du selber, dass deine Kochkünste, nicht das Gelbe vom Ei sind?
Warum aber gerade in diese Lokalität. Eine andere Beiz, wo nicht soviele, heulende,
bellende, miauende Spezies sich ihre Zeit vertreiben, wäre mir einiges sympathischer
gewesen. Aber dein Ideenreichtum ist mir ja schon länger bekannt und dass sich deine
Intelligenz in Grenzen hält, ist auch nichts Neues. Also stell mich in meiner Kiste, bitte auf
den Tisch, damit ich sehen kann, was sich da noch so alles rumtreibt.
Wer kommt den da, wenn du mich fragst (aber das tust du ja nicht!), dieser Graubalg, im
weissen Kittel, der gefällt mir gar nicht.
HILFE, jetzt greift das Monster sogar in mein Ausgangsmobil – um mich anzumachen.
GROMAA stell das sofort ab, keiner hat mich zu betatschen, wenn ich das nicht ausdrücklich
erlaube.
Gromaaa, der vergreift sich an mir, seine gierigen Finger nähern sich schon meinem
gestählten Sixback. Sag ihm sofort, dass du bestätigen kannst, dass ich einen
Waschbrettbauch habe! Und dann sofort, ab durch die Mitte!..da haben wir nichts verloren.
Gromaaa, was macht dieses Monster jetzt schon wieder? Der sucht meine Zizen! Muss der
aber durstig sein, der kann seine Gier kaum bändigen. Sollte der jetzt da seine Riesenklappe,
ranhängen, dann sind wir geschiedene Leute. Was meint der Groma, ..mit kastriert? Wenn
der meine Eier klauen will, sucht der erstens vergeben und zweitens…Ostern erst in ein paar
Monaten.
Au weja, diese Furie hat Einfälle, will der mich wirklich och küssen? Pfui Deibel, ganz nah
streckt der seine Nase an mein Gebiss, was er da riecht, scheint ihm offenbar nicht zu
gefallen.
Aber mir gefällt sein tabackgeschwängerter Ausstoss auch nicht. Dem ist aber noch nicht
genug, jetzt fasst der Lüstling mir in meinen Schlund und will mir meine Zähne entwenden…
sollten da noch welche sein? Wenn ja, ich weder jeden Einzelnen verteidigen.
Seiner Mine ist zu entnehmen, dass er mit dem Resultat, seiner obszönen Betatscherei nicht
sehr zufrieden ist, naja, kann man den mit 84 Katzenjahren noch so knusprig sein, der
jugentliche Graubalg ,hat wohl keine Ahnung vom richtigen Leben.
Als ob er das Interesse, an einer nicht mehr so taufrischen Aristocratencats veloren hätte,
schubst der mich-ohne Vorwarnung, wieder in meine Reisekiste.
Schnell GROMA, lass uns endlich da veschwinden, wir haben alles gesehen, haben weder
vorige Eier noch Zähne und in meinem Alter, suche ich auch keinen Lüstling mehr, also
,sofort abhauen. Mir reichts. Sag mir aber bitte noch, was auf dem Zettel steht, den er dir
zugeschoben hat, wenn ich eines hasse, ist es Geheimnistuerei!
Ojeh GROMA, hat dich jetzt der Teufel geritten, dass du mit mir, mich in meiner Kiste
schwingend, rasant durch die Gegend saust, dass mir Hören und Sehen vergeht, von meiner
zerquetschten Nase, gar nicht zu reden, das grenzt wieder an deine hergebrachten
Gepflogenheiten, man muss zeigen, wer Herr und Meister ist!-aber dabei scheinst du zu
vergessen, …eine Katze hat Personal!
Oder bangst du etwa um deine Zähne, dass dir dieses Monster deine Beisser klaut?
Dass würde dir auch nur recht geschehen. Wer hat und schliesslich dahingeschleppt und in
diese missliche, prekäre Lage gebracht?
Welch ein Wunder. Jetzt fährt diese anerkannte Raserin, mit ihrer kostbaren Fracht, (der
momentan sehr gefrusteten Frau Schnurrenberger), gemütlich über die Weisse Pracht, die
während unseres Besuches beim Graubalg, sich auf die gelb-grüne Blümchenwiese, gesetzt
hat.
Groma, dämpft dieses weisse Pulver unter den Rädern deines Gartenhäuschens, deinen
Rennfahrerdrang sosehr, dass deine Herrin, für einmal nicht Nase und Schwanz
zusammensuchen muss, beim Stopp vor dem Haus. Schon rieche ich meine geliebte Eckbank,
und ehe sich mein Personal versieht, schiesse ich in diese Richtung, davon. Heute habe ich
wirklich genug von dir du Anti Aging Schönheit, von deinen fisen Unternehmungen.
Groma, was ich noch fragen wollte, war ich heute im Bordell? –oder was? Bring mich nie
wieder dahin, sonst kannst du meine restlichen Zähne, falls noch welche vorhanden sind, aus
deinem fetten Hintern klauben – das fegt, kannst du mir glauben. Ich weiss nicht was mit mir
in diesen 3 – monatigem Alleinsein geschehen ist, aber ich bin furchtbar vereinsamt und dann
gegen alle und alles – bösartig geworden.Aber, weisst du was Groma, ich mag dich ,
eigentlich alles an dir und bin glücklich, dass du mir über den Weg gelaufen bist, respektivmich
aus dem Haus meines toten Personals, zu dir geholt hast. Mit den besten Leckereien
hast du mich verwöhnt. weil du – zu Recht, zu Wissen glaubtest, deine fünffarbige
Aristocratenkatze ist krank. Jetzt kannst du es mir ja sagen, auf dem Zettel des Graubalgs
stand: dein Pelzchen, ist todkrank und hat nur noch 3 Monate zu leben. Diese werde ich, mit
dir, alter Schreckschraube, noch von ganzem Herzen geniessen können.
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