© Medienart/ Jessica Prinz

Zeitsprünge mit Röbi Koller

Was war, was ist, was wird? Röbi Koller erzählt in unserem Fragebogen zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von seinem Morgenritual und was er gern als Fliege erleben würde.

Was wollten Sie als Kind werden?
Kassier bei der Migros. Ich dachte, man könne all das Geld, das die Leute bezahlen, behalten.

Wie verdienten Sie Ihr erstes Geld?
Ich bediente im Coop in Baar Leute am Gemüsestand. Mein erster Fauxpas: Ich packte einer Kundin Kakis statt Tomaten ein.

Wer waren Sie und sind es nicht mehr?
Ein scheuer Bub, der seinen Platz im Leben sucht.

Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich gern sagen?
Entspann dich, deine Eltern sind schon o. k.!

Welches war die beste Ausrede Ihres Lebens?
Ich kenne nur faule Ausreden. Alle, die mit «Ich ha gmeint…» beginnen.

Was haben Sie kürzlich über das Leben gelernt?
Etwas, was sich immer wieder bestätigt: Es ist wichtig, loslassen zu können.

© Medienart/ Jessica Prinz

Was ist fester Bestandteil Ihres Alltags?
Die Morgendusche. Zuerst warm, danach eiskalt, von Kopf bis Fuss!

Was ist Ihnen völlig egal?
Ob andere Leute auch kalt duschen.

Was tun Sie gegen schlechte Laune?
Habe ich selten. Aber wenn, dann hilft eine imaginäre Reise in eine andere Welt, mit Hilfe eines Buches, eines Films, eines Konzerts oder einer Ausstellung.

Was essen Sie, wenn Sie von einer langen Reise nach Hause kommen?
Was meine Frau mir kocht. Das schmeckt immer.

Was können Sie besonders gut?
Reden. Andere Menschen zum Reden bringen. Oder zum Lachen.

Was besonders schlecht?
Mit Bällen umgehen. Fussball, Tennis, Golf… alles nichts für mich.

Was ist die wichtigste Charaktereigenschaft in Ihrem Job?
Authentizität. Sich nicht verstellen. Bodenständig und neugierig bleiben.

Wenn Ihr Leben ein Buch oder Song wäre, wie würde es heissen?
Come Together.

Gibt es einen thematischen Schwerpunkt in Ihrem Leben?
Den Scheinwerfer auf andere richten – und nebenbei selber auch etwas vom Licht abbekommen.

© Medienart/ Jessica Prinz

Was würden Sie gerne für einen Tag realisieren?
Einen Tag ohne Ampeln, Parkverbote oder Einbahnstrassen. Mal schauen, was passieren
würde!

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
In Zürich oder irgendwo auf einer Reise. Pensioniert, aber nicht untätig.

Worauf hoffen Sie?
Darauf, dass die Menschheit zur Vernunft kommt.

Worauf wetten Sie?
Dass sie es eben nicht tun wird.

Wen würden Sie gerne einmal kennenlernen?
Bob Dylan. Aber ich möchte ihn nicht interviewen, sondern lieber als Fliege bei einer seiner Studiosessions dabei sein.

Was möchten Sie noch werden?
Gelassen und weise. Und ein guter Jongleur.

Was ist Ihrer Meinung nach die grösste Herausforderung der Menschheit?
Politiker und Religionsführer zur Mässigung zu bewegen. Den Reichtum auf der Welt gerechter zu verteilen. Die Natur zu respektieren. Den anderen den Vortritt zu gewähren.

Welche Erfindung würde die Welt verbessern?
Das Perpetuum mobile.

Röbi Koller (1957) ) erfüllt in der Sendung «Happy Day» seit 17 Jahren die Wünsche der SRF-Zuschauerinnen und -Zuschauer. Am 5. Oktober wird eine der letzten Sendungen mit ihm zu sehen sein, bevor er die Moderation 2025 an Nik Hartmann übergibt. Der zweifache Vater widmet sich nach seiner Pensionierung noch mehr seinen Herzensprojekten, etwa den Talks über den amerikanischen Musiker Bob Dylan. Für März 2025 ist zudem ein neues Buch in Arbeit.

Beitrag vom 17.09.2024

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