In erster Linie wird Freiwilligenarbeit – insbesondere die Betreuung älterer Menschen – in der Schweiz von Seniorinnen und Senioren erbracht. Sie sind aber in vieler Hinsicht ein wichtiger Teil einer gesunden Wirtschaft. Pro Senectute rückt deshalb das Miteinander der Generationen in den Fokus der diesjährigen Herbstsammlung.
Text: Tatjana Kistler, Pro Senectute Schweiz
Das Aufstehen dauert in letzter Zeit bedeutend länger und die Gelenke schmerzen mehr als sonst. Jeden Morgen nimmt sich Anita (78)* die Zeit, um ihrem Mann zu helfen, seine Beweglichkeit zu erhalten. Sie schaut gewissenhaft, dass er die vom Physiotherapeuten verordneten Übungen richtig umsetzt. Diese Unterstützung ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Denn sie weiss: Dank ihrer Hilfe fällt es ihrem Mann einfacher, seinen Alltag in den eigenen vier Wänden zu meistern.
Dieses Beispiel ist vielen bekannt. Denn in der Schweiz sorgen unzählige Angehörige tagtäglich dafür, dass Seniorinnen und Senioren möglichst lange zu Hause leben können. Ob als Personal Trainer wie Anita, als Stütze im Haushalt, als helfende Hand bei allem Administrativem oder als Grosseltern, die ihre berufstätigen Kinder entlasten: Seniorinnen und Senioren übernehmen wichtige Aufgaben für eine funktionierende Gesellschaft.
Die vergangenen vom Coronavirus geprägten Monate haben deutlich vor Augen geführt, wie wichtig das intakte Zusammenspiel von Jung und Alt ist. So sind in schwierigen Zeiten gegenseitiges Verständnis, Wertschätzung und Solidarität wichtiger denn je. Das Miteinander der Generationen setzt Pro Senectute in den Fokus der diesjährigen Herbstsammlung. Denn Seniorinnen und Senioren sind nicht nur Empfänger von Leistungen, die zum Teil auch von der jüngeren Generation finanziert werden. Sie leisten auch einen erheblichen Beitrag zugunsten des gutgehenden Zusammenlebens – in Familien, unter Freunden, in Nachbarschaften, Gemeinden oder Vereinen.
Die 24 kantonalen und interkantonalen Pro-Senectute–Organisationen setzen sich Tag für Tag mit unzähligen Dienstleistungen dafür ein, dass ältere Menschen möglichst lange zu Hause leben können und die richtige Unterstützung erhalten, wenn diese gebraucht wird – ob in finanziellen Notlagen oder bei Fragen zur Vorsorge, Lebensgestaltung und Wohnsituation. Um erschwingliche Angebote zu ermöglichen, ist Pro Senectute nebst der Unterstützung der öffentlichen Hand existenziell auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Denn wie bei der Betreuung durch Angehörige gilt auch hier: Nur gemeinsam sind wir stark und erfolgreich. Mit Ihrer Unterstützung können wir viel bewirken. ❋
*Sämtliche Namen der Herbstsammlungsprotagonisten sind fiktiv.
In Krisen ist auf Pro Senectute Verlass
Über 200 000 Seniorinnen und Senioren haben zu wenig zum Leben. Tagtäglich wird Pro Senectute mit vielen traurigen Schicksalen konfrontiert. Als grösste Altersorganisation der Schweiz weiss Pro Senectute, worauf es in solchen Momenten ankommt. Wir helfen unkompliziert und schnell – nicht nur während der Corona-Krise. 700 000 Seniorinnen und Senioren schätzen unser Engagement. Dank Ihrer Spende können wir älteren Menschen und deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
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