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Alarm im Darm!

Viele ältere Menschen leiden unter Lebensmittelunverträglichkeiten. Sie müssen Produkte, auf die sie besonders empfindlich reagieren, klug ersetzen.

Man liest allenthalben, dass Nahrungsmittelintoleranzen und -allergien eher jüngere Menschen betreffen. Sind Seniorinnen und Senioren davon ausgenommen?
Nein. Primäre Nahrungsmittelallergien (z.B. auf Kuhmilch- oder Hühnereiweisse) betreffen tatsächlich vorwiegend Kinder. Diese wachsen sich meist bis zum Erwachsenenalter aus. Sogenannte sekundäre Allergien hingegen treten oft erst im Erwachsenenalter auf: Der Verzehr von Kern- und Steinobst kann zum Beispiel bei Menschen, die unter einer Birkenpollenallergie leiden, allergische Symptome bewirken. Dies nennt man Kreuzreaktion. Diese tritt bei 70 Prozent der Betroffenen auf, die allergisch auf Baumpollen reagieren. Ungefähr jeder fünfte Erwachsene leidet an Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Oft gehen sie auf einen Enzymmangel zurück.

Welche Faktoren können solche Intoleranzen im fortgeschrittenen Alter auslösen?
Unter anderem Krankheiten. Nimmt die Darmschleimhaut durch eine Magen-Darm-Operation oder durch chronische Entzündungen (Morbus Crohn) Schaden, kann dies die Aufnahme von Laktose hemmen: was zu einer sekundären Laktoseintoleranz führt. Erholt sich die Schleimhaut, kann die Laktose wieder aufgenommen werden. Die Intoleranz verschwindet.

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