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Wie sich Kursverluste vermeiden lassen

Wer Angst vor einem Börsen-Crash hat, sollte mit einer geeigneten Absicherungsstrategie das Verlustrisiko mindern. Dabei gilt es aber ebenso auf die Kosten zu achten.

Vielen Anlegerinnen und Anlegern ist es bei den derzeitigen Rekordständen an den Aktienmärkten nicht mehr ganz wohl. Sie fürchten sich vor Rückschlägen im Wertschriftenportfolio. Doch das Auf und Ab der Notierungen gehört zum normalen Börsengeschehen. Wer seine Aktien verkauft, sobald sich die Stimmung an den Börsen verdüstert, der verpasst Kursgewinne bei der nächsten Aufwärtsbewegung. Anstatt also panisch zu reagieren, lohnt es sich, rechtzeitig über Absicherungsstrategien nachzudenken. Manch ein Ratschlag, wie das Portfolio vor einem Wirtschaftseinbruch zu schützen ist, entpuppt sich allerdings in der Realität als zu kompliziert oder schlicht zu teuer. 

Naheliegend ist ein sogenannter Stop-Loss-Auftrag, der vor Verlusten schützt. Die Bank verkauft die Aktien im Depot automatisch, wenn eine vorab festgelegte Kursschwelle erreicht wird. Nachteilig bei dieser Absicherungsvariante  ist einzig, dass beim Verkauf der Titel entsprechende Handelsgebühren fällig werden. Allerdings ist es nicht ganz einfach, die richtige Kursschwelle zu finden und sie regelmässig anzupassen. Je nach der persönlichen Risikobereitschaft, der aktuellen Marktlage und der Volatilität einer Aktie wird die Kurslimite höher oder tiefer fixiert. Bei Blue Chips mit weniger Schwankungsanfälligkeit, wie etwa Nestlé, Roche oder Novartis, setzen erfahrene Händler häufig eine Stop-Marke von 10 oder 15 Prozent unter dem aktuellen Kurs. Eine etwas tiefere Limite von 20 oder 25 Prozent unter der Tagesnotierung ist bei stärker schwankenden Titeln angezeigt, weil sonst zu häufig Verkaufsorders ausgelöst werden. 

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