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Nachhaltig investieren – nur ein Modetrend?

Immer mehr Geld fliesst in neue Finanzprodukte, die sich an den Kriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung orientieren. Bei der Auswahl gilt es aber genau hinzuschauen.

Grüne Fonds schiessen wie Pilze aus dem Boden. Kaum eine Bank oder ein grosser Vermögensverwalter, der nicht mit nachhaltigen Produkten um die Gunst der Anlegerinnen und Anleger buhlt. Schliesslich will sich die Finanzindustrie beim Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft möglichst gut positionieren. Entsprechend sind Investments, die sich auf ESG (Environmental, Social, Governance)-Faktoren stützen, immer mehr gefragt. Studien prognostizieren bis in vier Jahren ESG-Vermögenswerte von über 53 000 Milliarden Dollar weltweit. Das sind dann bereits rund ein Drittel des gesamthaft verwalteten Kapitals. Der Trend zeigt also klar nach oben.

Für Marktkenner wird nachhaltiges Anlegen als dritte Dimension neben Rendite und Risiko laufend wichtiger. Klimarisiken sind Anlagerisiken, weil Firmen mit CO2-intensiven Geschäftsmodellen künftig Wertverluste drohen. Die Auswahl von Finanzprodukten, die sich an den Kriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung orientieren, ist allerdings nicht ganz einfach. Obwohl die Messverfahren im Bereich Umwelt- und Sozialrisiken laufend verbessert werden, fehlt ein standardisiertes Bewertungssystem für ESG-Faktoren. Es gibt aber erfolgversprechende Ansätze.

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