
Wie Atmung und Geruchssinn unser Gehirn formen
Mit jedem Atemzug gelangen unsichtbare Partikel, Moleküle und Duftstoffe in unseren Körper. Manche davon stärken unser Gehirn, andere belasten es.
Die Qualität der Luft, die wir einatmen, spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gehirngesundheit. Verschmutzte Luft wirkt dabei nicht nur auf Lunge und Herz-Kreislauf-System negativ, sondern auch direkt auf das Nervensystem. Besonders Feinstaubpartikel, Stickoxide und Schwermetalle können über die Lunge in den Blutkreislauf gelangen und sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Besonders kritisch für die kognitive Gesundheit ist Rauchen. Es aktiviert Immunzellen im Gehirn und verursacht entzündliche Prozesse. Auch eine eingeschränkte Sauerstoffversorgung durch verengte Gefässe trägt zur Schädigung von Nervenzellen bei.
Spazieren an der frischen Luft
Ein täglicher Aufenthalt im Grünen tut nicht nur der Seele, sondern auch dem Gehirn gut. Frische, schadstoffarme Luft verbessert die Sauerstoffversorgung des Gehirns, unterstützt die Versorgung der Nervenzellen und fördert die Konzentration sowie die geistige Leistungsfähigkeit. Studien zeigen zudem, dass ein Spaziergang in der Natur die neuronale Plastizität stärkt – also die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zu bilden. So wird jeder Atemzug im Grünen zu einer kleinen Investition in die mentale Gesundheit.
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