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Beweglich bleiben: Mut verändert und tut gut

Warum es sich lohnt, im Alter Neues zu wagen – und wie unser Gehirn davon profitiert.

Mut klingt oft nach waghalsigen Abenteuern, Risiko oder jugendlichem Leichtsinn. Doch Mut ist nicht jungen Draufgängerinnen oder Heissspornen vorbehalten. Mit der Lebenserfahrung kommt die Weisheit – und der Mut ist dann oft leiser, aber tiefer und weit mehr als ein blosses Abenteuer. Er ist eine innere Haltung, die uns hilft, Unbekanntes auszuprobieren, über uns hinauszuwachsen und etwas Neues zu lernen, auch wenn wir uns unsicher fühlen.

Mut verändert

Wer sich etwas traut, lernt und erlebt mehr. Mut wirkt ausserdem wie ein Trainingsprogramm für das Gehirn. Denn wer immer wieder einen Schritt ins Unbekannte wagt, trainiert wichtige Gehirnfunktionen wie Aufmerksamkeit, Flexibilität und emotionale Stabilität. Der präfrontale Kortex – unser Denk- und Entscheidungszentrum – wird dabei genauso gefordert wie das Belohnungssystem. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass uns Mut glücklicher und das Gehirn stärker macht. Doch es kommt noch besser: Mut lässt unser Gehirn sogar wachsen. So weist der anteriore cinguläre Cortex (ACC), der für das Erkennen von Konflikten und Unsicherheit zuständig ist und das bewusste Handeln unterstützt, bei jenen Menschen ein grösseres Volumen auf, die sich oft neuen und herausfordernden Situationen aussetzen. Dies wiederum verhilft uns, mit einem neugierigen Blick durchs Leben zu gehen und mit Ausdauer beim lebenslangen Lernen dranzubleiben.

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