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Wintergrünes aus dem Topf

Winterportulak ist einfach zu kultivieren, verträgt Temperaturen bis minus 15 °C, kann mehrmals beerntet werden und schmeckt als Salat, Pesto oder – wie Spinat – gekocht. 

Auf den Geschmack vom Winterportulak Claytonia perfoliata bin ich erst vor drei Jahren gekommen – eine Gartenkollegin schwärmte mir von diesem aus den Wäldern im Westen Nordamerikas stammenden Kraut vor. Es lässt sich bis Mitte Dezember ganz einfach unter Glas aus Samen ziehen und sorgt den ganzen Winter über in verschiedensten Gerichten für frisches Grün. Das Wildgemüse, das reich an Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren ist, ist auch unter dem Namen Winterpostelein, Winterspinat oder Tellerkraut bekannt und mag es kühl und halbschattig. Ein ideales Kraut also für meinen Schattensitzplatz.

Ansäen und Umpflanzen

Winterportulak keimt erst bei unter 12 °C. Für die Kultur auf dem Balkon werden die Samen in Multitopfplatten (Durchmesser circa 4 cm) vorgezogen. Das geht im Freien bis Mitte November, unter Glas im Mini-Frühbeet kann bis Ende Dezember ausgesät werden. Die Pflänzchen keimen innerhalb von zwei bis drei Wochen. Die Setzlinge werden sorgfältig – ohne die Wurzeln zu verletzen – vereinzelt und anschliessend in torffreie Gemüse- oder Blumenerde gepflanzt. In ein 40 cm langes Balkonkistchen kommen vier, für einen Topf mit 40 Durchmesser fünf Setzlinge (vier am Rand und einer in die Mitte). Winterportulak ist genügsam, gehört zu den sogenannten Schwachzehrern und braucht keine zusätzlichen Nährstoffe.

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