Wer online oder mit dem Smartphone unterwegs ist, ist angreifbar. Wie man sich schützt und welche Gefahren aktuell im Netz lauern, erfährt man auf der Website von Melani.
Tag für Tag stellen wir Daten ins Internet – sei es über soziale Medien, durch die Nutzung unseres Smartphones, unsere Suchen auf dem Netz. Sobald wir unseren Computer oder unser Handy mit der Aussenwelt verbinden – übers Kabel oder eben ohne –, machen wir unsere Geräte angreifbar. Daran haben wir uns mehr oder weniger gewöhnt. Wir schützen die Hardware mit Passwörtern – hoffentlich nicht mit «123456» oder «Ich liebe dich» – und klicken auf keine Links, die uns von Unbekannten per E-Mail zugeschickt werden.
Doch hin und wieder geschieht es trotzdem, dass etwas schiefläuft. Dass da eine Botschaft auf dem Bildschirm erscheint, die mehr als beunruhigend ist, weil dem Nutzer schlicht gedroht wird. Etwa dass sämtliche Inhalte auf der Harddisk gesperrt bzw. gelöscht oder dass Verleumdungen über vermeintlichen Pornografiekonsum an den Bekanntenkreis verschickt werden, ausser man ist bereit, 250 Dollar in Bitcoin an Konto XYZ zu überweisen. Was dann?
Dann schaut man am besten mal auf der Website der Melde- und Analysestelle Informationssicherung, kurz Melani, des Nachrichtendienstes des Bundes nach. Zum Kundenkreis gehören Privatpersonen, Firmen und andere Computer- und Internetnutzerinnen und -nutzer. Darüber hinaus bedient Melani noch einen geschlossenen Kundenkreis, der sich aus ausgewählten Betreibern von nationalen kritischen Infrastrukturen (z. B. Energieversorger, Telekommunikationsunternehmen, Banken usw.) zusammensetzt.
Die Fachleute des Bundes stellen unter der Rubrik «Aktuelle Gefahren» kriminelle Machenschaften zusammen, die gerade en vogue sind. So genannte Verschlüsselungstrojaner, wie er eingangs beschrieben wurde, treten immer wieder auf. Melani beschreibt, wie man sich auf einen solchen Angriff vorbereiten kann und was man unternehmen muss, wenn die Schadsoftware aktiv geworden ist. Die aufgeführten Beispiele helfen auch den gängigen Wortschatz der Informatiker besser zu verstehen und lesen sich teils wie ein spannender Krimi – mit dem grossen Unterschied, dass man unerwünschterweise einmal selber die Hauptrolle spielen kann.
Sehr lesenswert sind die Beiträge unter der Rubrik «Wie schütze ich mich?». Ein guter Einstieg sind die Verhaltensregeln, die aufzeigen, wie ein sicheres Passwort zusammengesetzt wird, was man beim Surfen und bei E-Mails beachten sollte. Weiter wird empfohlen, die Software-Updates regelmässig auszuführen, stopfen sie doch meist Sicherheitslücken, die vor kurzem entdeckt wurden und von Hackern ausgenutzt werden können. Ebenso zur Routine sollte das Erstellen einer Sicherheitskopie (Back-up) gehören, denn sollte man das Opfer eines Erpressungsversuchs werden oder stürzt der Computer ab, dann ist alles nur halb so schlimm, wenn man ein frisches Backup auf einem externen Laufwerk hat. So kann einem der Inhalt des Computers in einem gewissen Sinn gestohlen bleiben, denn dank der Sicherheitskopie kann man den PC frisch aufsetzen und die Inhalte von der Harddisk-Kopie aufspielen.
Und natürlich kann man – wie der Name der Meldestelle nahelegt – auch Vorfälle melden. Sollten keine Informationen auf der Website zu vergleichbaren Situationen ersichtlich sein, kann man auch ausnahmsweise eine Antwort anfordern.
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