Nemo sei Dank – die Schweiz richtet dieses Jahr den Eurovision Song Contest (ESC) aus. Das Finale findet am 17. Mai in Basel statt. Der Grossanlass in 12 Zahlen.
Text: Franz Ermel
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Die Tickets für den ESC 2025 in der Basler St.-Jakob-Halle sind begehrt: In nur gerade 7 Minuten war Ende Januar die erste Tranche für die Live-Shows (Finale und beide Halbfinale) ausverkauft. Bis zum Finale am 17. Mai folgen weitere Tranchen.
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Drei Mal ging der Sieg am ESC bislang in die Schweiz. Bevor Nemo 2024 mit dem Song «The Code» triumphierte, gelang dies Céline Dion 1988 mit «Ne partez pas sans moi» und Lys Assia 1956 – bei der allerersten Austragung in Lugano – mit «Refrain».
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Durchschnittlich 614 000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten vergangenes Jahr das Finale auf SRF1, als Nemo für die Schweiz den Sieg holte. Das entsprach einem Marktanteil von 53,3 Prozent.
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Der Song «La La La», mit dem die Spanierin Massiel 1968 den ESC gewann, enthielt 138 Mal das Wort «La».
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Der Schweizer Emil Ramsauer (1918–2021) war der älteste ESC-Teilnehmer. 2013 war er im Alter von 95 Jahren als Kontrabassist der Heilsarmee-Band Takasa am ESC-Finale dabei. Die jüngste Teilnehmerin war die 11-jährige Nathalie Pâque, die 1989 Frankreich vertrat.
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1969 gab es nicht nur einen ESC-Sieger, sondern gleich … vier! Die Sängerinnen aus Spanien, Frankreich, den Niederlanden und Grossbritannien waren punktgleich und teilten sich den 1. Rang. Auf dem folgenden 5. Rang lag die Schweizerin Paola, die spätere Ehefrau von Kurt Felix.
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Ab 1965 organisierte die Intervision, das Fernseh-Netzwerk des Ostblocks, eine Konkurrenzveranstaltung zum ESC: den Intervision Song Contest. 1980 fand er zum letzten Mal statt. Der russische Präsident Putin hat nun angekündigt, den Wettbewerb noch dieses Jahr wieder aufleben zu lassen.
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Der ESC wird 2025 zum 68. Mal ausgetragen. Seit 1956 fand er jedes Jahr statt, ausser im Corona-Jahr 2020.
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Jedes Land kann einem Teilnehmenden maximal 24 Punkte geben – 12 durch die Jury und 12 durch die Zuschauenden. Weil nicht jedes Jahr gleich viele Länder dabei sind, ist die maximal mögliche Punktzahl nicht immer gleich hoch.
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Seit 2002 wird im Rahmen des ESC auch der Marcel-Bezençon-Preis in den Kategorien «Bestes Lied», «Beste Darstellung» und «Beste Komposition» verliehen. Der Preis erinnert an den Schweizer Marcel Bezençon, der als Erfinder des ESC gilt. Bezençon war von 1950 bis 1972 Generaldirektor der SRG.
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Mit je sieben Siegen sind Irland und Schweden ESC-Rekordmeister. Gemessen an der Wohnbevölkerung ist Luxemburg unangefochtener Allzeitsieger: Auf seine nur 675 000 Einwohner kommen 5 ESC-Siege.
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Der bisher längste Song an einem ESC-Wettbewerb war «Corde della mia chitarra» von Nunzio Gallo (1957) mit einer Länge von 5:09 Minuten. Daran wird sich bis auf Weiteres nichts ändern: 1962 wurde die Regel eingeführt, dass ein Song nicht länger als 3 Minuten dauern darf.
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