© ullstein bild, lifestylebyps.com

Zeigt her eure Röcke, zeigt her eure Schuh

Welche Kleider Menschen tragen, sagt viel über deren Selbstverständnis aus. Mode wird dadurch zum Spiegel der Gesellschaft. Ein Rückblick auf die vergangenen hundert Jahre von Roland Grüter.

1920er: Freiheit für Frauen

Die Nachkriegsjahre sind verklungen. Die Welt wird von neuem Elan erfasst. Die Frauen befreien sich von züchtigen, einengenden Tippelröcken – und tragen nun luftige, frech-feminine Kleider. In den späten 1920ern wird die Marlene-Hose zum Symbol für das neue Selbstverständnis der Frauen. Entsprechend schneiden sie sich auch die Haare kurz. Die Welt ist entsetzt über die neuen Bubi- respektive Pagenfrisuren. Die Emanzipation der Frauen ist aber eingeläutet – und nicht mehr zu stoppen.

1930er: Dress to Impress!

Die Börsenkrise von 1929 bringt Massenarbeitslosigkeit und Armut. Um davon abzulenken, kommt elegante Tageskleidung – Kostüme mit schmaler Taille und wadenlangen Röcken – in Mode. Die Losung heisst: Dress to impress! Kleide dich, um aufzufallen. Viele Erfindungen helfen mit: Elektrische Haarschneidemaschinen und Trockenhauben machen neue Frisuren möglich, der Nylonstrumpf lenkt den Blick auf die Beine, und auch der Reissverschluss steht am Start.

Das Thema interessiert Sie?

Werden Sie Abonnent/in der Zeitlupe.

Neben den Print-Ausgaben der Zeitlupe erhalten Sie Zugang zu sämtlichen Online-Inhalten von zeitlupe.ch, können sich alle Magazin-Artikel mit Hördateien vorlesen lassen und erhalten Zugang zur Online-Community «Treffpunkt».

Zeitlupe abonnieren oder